Prozesse

Tagelang berät sich die Jury im Prozess gegen Harvey Weinstein. Nun steht die Entscheidung fest. Die Geschworenen sprechen den Ex-Filmmogul schuldig - allerdings nicht in allen Anklagepunkten. Trotzdem muss der 67-Jährige mit einer jahrelangen Haftstrafe rechnen.

Wird Wikileaks-Gründer Julian Assange an die USA ausgeliefert? Am Montag beginnt in London das Gerichtsverfahren, seine Anwältin redet im Interview mit ntv über den Prozess und sagt: "Natürlich machen wir uns große Sorgen um seine Gesundheit."

Schon vier Tage berät die Jury über ihr Urteil im Prozess gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein. Der komplette Prozess müsste möglicherweise neu aufgerollt werden, sollten die Geschworenen sich nicht einigen können. Und genau dafür gibt es Anzeichen.

Er soll parlamentarische Untersuchungen in der Russland-Affäre behindert haben: Donald Trumps früherer Berater Roger Stone muss für 40 Monate ins Gefängnis. Die vergleichsweise milde Strafe hat er dem US-Präsidenten zu verdanken.

Eigentlich gilt: Der US-Präsident schlägt den Justizminister vor, der aber als Oberster Staatsanwalt unabhängig agieren kann. Nun sagt Trump, er dürfe bestimmen, was im pikanten Gerichtsprozess gegen seinen Berater Roger Stone passiert. Minister Barr zeigt sich frustriert. Von Roland Peters

Im Prozess gegen Julian Assange verweist die Verteidigung auf ein Dokument, wonach US-Präsident Trump dem Wikileaks-Gründer eine Begnadigung angeboten haben soll. Im Gegenzug sollte der Australier versichern, dass sich Russland 2016 nicht in die Präsidentschaftswahl eingemischt habe.

Der deutsche Autobauer BMW will mit Effizienzmaßnahmen bis Ende 2022 insgesamt zwei Milliarden Euro einsparen. Dafür sollen Prozesse kontinuierlich verbessert und Möglichkeiten der Digitalisierung besser genutzt werden, teilt der neue Produktionsvorstand mit. Für Nischenmodelle bedeutet das nichts Gutes.

Nach mehr als zwei Jahren Untersuchungshaft wird der türkische Intellektuelle Osman Kavala freigesprochen. Sofort nach seiner Entlassung nimmt die Polizei ihn jedoch wieder fest. Auch gegen die Richter gibt es Ermittlungen. Für Erdogan sind die Umstände des Freispruchs ein "Manöver".

Nils D. ist ein verurteilter Terrorist des Islamischen Staats. Der 29-jährige Deutsche ist in einem weiteren Verfahren angeklagt, in dem der Hauptbelastungszeuge jedoch nicht aussagt. Jetzt meldet sich ein mutmaßliches Opfer und beschreibt den Angeklagten als Folterschergen des IS.

Bisher ist völlig offen, wer die Christdemokraten als Spitzenkandidat in die nächste Bundestagswahl führt und wer auf Parteichefin Kramp-Karrenbauer folgt. Für die Parteiführung gibt es bereits mehrere Bewerber. Die Kanzlerin will in den Prozess aber nicht eingreifen.