Wer gegen Corona geimpft ist, wird in den Zügen der Bahn auch weiterhin alle Schutzmaßnahmen beachten müssen. Das versicherte der Konzernchef. Zugleich machte Lutz deutlich, wie stark die Pandemie das Unternehmen getroffen hat. Im Fernverkehr halbierte sich die Passagierzahl.
Der "Schienenpakt" der Deutschen Bahn mit der Bundesregierung sieht in den nächsten zehn Jahren erhebliche Investitionen vor. Bis dahin geht ein Großteil der Angestellten in Rente. Um die Vorgaben zu stemmen, braucht es ausreichend Personal - nur ist das offenbar nicht vorgesehen.
In Bus und Bahn gilt Maskenpflicht. Doch hartnäckige Verweigerer haben oft freie Fahrt. Auch weil nicht klar ist, wer den Streit um den Gesichtsschutz ausfechten muss. Bahnchef Lutz stellt nun klar: Zur Not rufen Zugbegleiter die Polizei, damit solche Fahrgäste den Zug verlassen müssen.
Gut zwei Jahre lang dauern die Diskussionen, jetzt steht der Plan für einen optimierten Bahnverkehr. Züge sollen häufiger fahren und sowohl mehr Passagiere als auch Güter transportieren. Verkehrsminister Scheuer freut sich über "eine kleine Revolution". Dabei wird die Umsetzung noch Jahre dauern.
Als die Coronakrise beginnt, bleiben die Menschen zu Hause - und die Züge der Deutschen Bahn nahezu leer. Auch wenn jetzt wieder mehr Menschen verreisen, glaubt Bahn-Chef Lutz nicht mehr an ein Wunder. Die Pandemie reißt nie dagewesene Löcher in die Konzernbilanz.
Die Deutsche Bahn braucht wieder mal Geld: Rund acht Milliarden Euro sollen die Steuerzahler stemmen. Auf der heutigen Aufsichtsratssitzung muss sich Bahn-Chef Lutz unbequemen Fragen stellen. Denn ein Teil des Schadens hat nichts mit der Virus-Epidemie zu tun, sondern seinem eigenen Missmanagement.
Was wird passieren, wenn die Corona-Krise überstanden ist? Das vermag im Moment niemand zu sagen - auch die Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn nicht. Der Konzern hält den Betrieb weitgehend aufrecht. Doch die Kunden bleiben fern.
Die Mehrwertsteuersenkung zeigt offensichtlich Wirkung: Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Bahn im Januar rund zehn Prozent mehr Fahrgäste. Aber auch Investitionen und ein Umdenken der Reisenden könnten eine Rolle spielen.
Für Verkehrsminister Andreas Scheuer ist es ein "Wow-Effekt" für die Kritiker eine Investition, die schon lange überfällig war: 86 Milliarden Euro sollen in das Schienennetz fließen. Mit dem Geld soll die Deutsche Bahn effizienter und pünktlicher werden.
Kein Unternehmen steht so sehr in der Kritik wie die Deutsche Bahn. Doch laut Konzernchef Lutz wird nun intensiv an der Imageverbesserung gearbeitet. Das betrifft vor allem die Personalpolitik und die Instandhaltung.
Als der Verkauf der Bahntochter Arriva platzt, ist der Schuldige schnell gefunden: Finanzvorstand Doll. Obendrein soll er anderen Vorständen zu ehrgeizig gewesen sein. So wird ihm intern angelastet, die Berater-Affäre ins Rollen gebracht zu haben. Am Ende hatte er wohl auch den Verkehrsminister gegen sich.
Die Deutsche Bahn steckt in der Krise. Auch deshalb soll die bisherige BVG-Chefin zur neuen DB Cargo-Leiterin ernannt werden. Ins Visier rückt nun aber ein anderer Spartenvorstand - und zwei mächtige Männer ziehen die Fäden.
BVG-Chefin Nikutta kehrt zu ihren Wurzeln bei der Deutschen Bahn zurück. Die Managerin soll den angeschlagenen Güterverkehr wieder aufgleisen und setzt sich im Aufsichtsrat gegen den Willen von Bahnchef Lutz durch. In Berlin trauert man ihr jetzt schon nach: Nachfolgerin soll wieder eine Frau werden.
Die ohnehin krisengeschüttelte Güterbahn leidet unter dem Wirtschaftsabschwung und rutscht einem Bahn-Dokument zufolge noch tiefer in die Krise. Umfassende Sanierungen seien nötig, heißt es darin. Zudem drohe ein noch höherer Millionen-Verlust als im vergangenen Jahr.
Bahnreisende sollen bequemer sitzen: Ab März 2020 bekommen ICE 3 und ICE 4 neue Sitze, teilt der Konzern mit. Einen internen Brief zu massiven Zugausfällen wegen fehlender Lokführer will die Bahn dagegen lieber nicht kommentieren. Danach fahren Tausende Züge im Nah- und Fernverkehr gar nicht erst los.
Die Bahn stellt ihre zahlreichen Probleme nach Auffassung des Verkehrsministeriums zu langsam ab. In den kommenden drei Wochen soll der Konzern nun konkrete Schritte mitteilen - und zwar für fast alle Bereiche.