Fragwürdige Geschäfte mit Drogenschmugglern, Waffendealern und Diktatoren: HSBC-Chef Stuart Gulliver will seine Bank reformieren, ist selbst aber offenbar kein leuchtendes Vorbild: Er nutzt Steuertricks und bunkerte Millionen in der Schweiz. Von Hannes Vogel
Zuletzt rutscht die britische Großbank wegen mutmaßlicher Hilfen zur Steuerhinterziehung in die Schlagzeilen. Zudem kosten auch frühere Skandale die Bank erhebliche Summen. Ergebnis und Gewinn leiden.
Berichten zufolge soll die Schweizer Tochter der Großbank HSBC Diktatoren, Waffenhändlern und anderen Schurken bei der Geldwäsche geholfen haben. Die Schweizer Justiz hat Ermittlungen gegen das Geldhaus eingeleitet.
Geringere Kreditausfälle und ein erfolgreiches Sparprogramm bescheren HSBC ein dicken Gewinnzuwachs. Die Marktteilnehmer sind dennoch nicht zufrieden. Allerdings sorgt eine Ankündigung der Bank für Aufsehen.
Eigentlich ist die britische Großbank HSBC zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr - wären da nicht ein Skandal um Geldwäsche oder fragwürdige Versicherungsgeschäfte, die unterm Strich für einen Gewinnrückgang sorgen. Da hilft auch das Versprechen einer höheren Dividende nichts, um Anleger bei Laune zu halten.
Illegale Transaktionen für den Iran und mexikanische Drogenkartelle kommen die Großbank HSBC teuer zu stehen. Mit einem Schuldeingeständnis und der Zahlung einer Milliardensumme legt die Bank den Geldwäscheskandal in den USA ad acta.
Rückstellungen im Zusammenhang mit Geldwäsche-Vorwürfen in den USA und Entschädigungen für Kunden kommen die britische Großbank HSBC im ersten Halbjahr teuer zu stehen. Der Nachsteuergewinn schrumpft. Operativ läuft es allerdings rund. Hier kommt der Autor hin