Das Klimapaket der Bundesregierung ist teilweise abgesegnet, Nachbesserungen sind in Arbeit. Ein Bericht über ein internes Papier des Umweltbundesamtes legt allerdings nahe, dass einige der Maßnahmen zu kurz greifen. Die Behörde hat demnach schon im Sommer eine strengere Klimapolitik angemahnt.
Am Klimapaket der Koalition gibt es viel Kritik - von der Opposition, dem Umweltbundesamt und aus den eignen Reihen. Dass auch Greenpeace damit unzufrieden ist, zeigen Aktivisten in Berlin - indem sie das "C" aus der CDU nehmen.
In Zukunft wird es deutschlandweit Probleme beim Abbau und Recyceln von Windkraftanlagen geben. Durch die vermehrt endende Lebensdauer von Windrädern gibt es ab 2021 einen verstärkten Rückbau. Auch das Ersetzen alter Anlagen verkompliziert die Regierung.
Über ein Viertel der deutschen Verpackungsabfälle wird durch Getränkeverpackungen verursacht. Und die Tendenz ist steigend, denn immer weniger Getränke werden in Mehrwegverpackungen abgefüllt. Das Umweltbundesamt bemängelt diesen Trend.
Beunruhigende Zahlen: Kinder im Alter zwischen drei und 17 Jahren haben laut einer Studie sehr häufig Plastikrückstände im Körper. Besonders die Kleinsten seien stark belastet. Bei den nachgewiesenen Stoffe sollen einige gesundheitlich bedenklich sein.
Der Pfand liegt schon seit Jahren bei 8 Cent pro Bierflasche, für Kästen bei 1,50 Euro. Die Brauereien fordern, dass er deutlich erhöht wird. Von umweltpolitischer Seite gibt es nun Unterstützung.
Immer mehr sportliche Geländewagen (SUV) fahren auf Deutschlands Straßen. Doch die Fahrzeuge stoßen meist sehr viel CO2 aus. Das Umweltbundesamt plädiert daher für eine erhöhte Kfz-Steuer auf besonders klimaschädliche Neufahrzeuge und will gleichzeitig solche mit geringen Emissionen fördern.
Spätestens die Trockenheit im Jahr 2018 hat uns gelehrt, unseren Wasserverbrauch zu hinterfragen. Doch gerade an heißen Sommertagen duschen viele Menschen häufiger, die Pflanzen im Garten brauchen Nachschub. Regenwasser zu horten kann eine Lösung sein. Wie funktioniert das?
Apfelsaft, Eistee und Milch gibt es im Supermarkt oft im Getränkekarton - aber auch in Mehrweg-Glasflaschen. Doch die sind nicht immer die bessere Wahl für die Umwelt. Eine aktuelle Ökobilanz zeigt, dass der Inhalt einen großen Unterschied macht.
Der Rekord-Juni hat es angedeutet: Auch in diesem Jahr könnte der Sommer besonders heiß sein - und der Bedarf an Trinkwasser entsprechend hoch. Die Versorger und das Umweltamt sind besorgt und warnen vor Konflikten.
Wie lässt sich der Ausstoß von schädlichem Kohlendioxid schnell reduzieren? Fürs Umweltbundesamt ist die Sache klar: indem man die Emissionen teurer macht. Die Einnahmen sollen den Verbrauchern an anderer Stelle wieder zugute kommen.
Trotz Fortschritten sind die Stickstoffdioxid-Belastungen in vielen deutschen Städten weiter viel zu hoch. Auch die Zahl der besonders intensiv belasteten Städte stagniert, weshalb das Bundesumweltamt schnelle Verbesserungen bei älteren Diesel-Pkw fordert.
Jedes Jahr wertet die Europäische Union die Gewässerqualität der Badeseen nachträglich aus - nicht zum ersten Mal erreichen die meisten deutschen Seen sehr gute Ergebnisse. In zwei anderen Ländern steigt jedoch die Zahl der "mangelhaften" Badegewässer.
Der Apfelgriebsch kommt in die Biotonne, der Joghurtbecher in den Gelben Sack: Deutsche sind Recycling-Weltmeister. Doch Hunderttausende Tonnen Verpackungsmüll landen in Südostasien - nicht selten auf illegalen Deponien. Von Hedviga Nyarsik
Nicht nur wer an der Supermarktkasse steht, weiß: Plastiktüten sind Teufelszeug. Doch der beliebte Baumwollbeutel ist nicht in jedem Fall besser. Im Gegenteil - seine Ökobilanz ist noch viel übler. Entscheidend ist etwas ganz anderes. Von Volker Petersen