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Filialnetz weiter im Rückbau Banken und Sparkassen schließen 2024 über 1600 Filialen in Deutschland

Ein Mann geht an einer Filiale der Sparkasse vorbei.

Ein Mann geht an einer Filiale der Sparkasse vorbei.

(Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Bei den Banken und Sparkassen in Deutschland setzt sich das Filialsterben mit erhöhter Geschwindigkeit fort. Im vergangenen Jahr verringerte sich die Zahl der Zweigstellen um 1.631 (8,4 Prozent) auf 17.870 Standorte, wie die Bundesbank berichtet. Im vorherigen Jahr hatte der Rückgang rund 5 Prozent betragen und 2022 waren es sechs Prozent gewesen. Gründe sind das zunehmend genutzte Online-Banking sowie die schwache Ertragslage einzelner Banken in der Niedrigzinsphase. Deshalb wird das personalintensive Filialgeschäft zusammengestrichen.

Laut Aufstellung der Bundesbank machten vor allem die Großbanken viele Standorte dicht. Auf sie entfielen 1.280 geschlossene Filialen, während bei den Sparkassen nur 178 Zweigstellen weggefallen sind. Die genossenschaftlichen Institute zogen sich von 186 Standorten zurück. In anderen Sektoren sind aber auch wenige Filialen neu hinzugekommen.

Mit 6.926 Filialen und einem Anteil von 38,8 Prozent bleiben die Sparkassen der bundesweit größte Filial-Anbieter vor den genossenschaftlichen Volks- und Raiffeisenbanken mit 6.402 Einheiten. Die Großbanken unterhielten zum Jahresende 2024 nur noch 2.184 Zweigstellen, einschließlich der von der Deutschen Bank übernommenen Postbank.

Quelle: ntv.de, AFP

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