Festnahme in Russland Deutscher unter Terrorverdacht vom FSB verhaftet
20.11.2024, 12:19 Uhr
(Foto: IMAGO/SNA)
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen deutschen Staatsbürger wegen Terrorverdachts festgenommen. Der Mann soll einen Sprengstoffanschlag verübt und Terrorakte geplant haben, wie es am Mittwoch weiter hieß.
Demnach habe der Verdächtige eine Gasverteilungsstation in der russischen Ostsee-Exklave Kaliningrad im März mit einer selbst gebauten Bombe angegriffen. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es, der Fall sei dem Ministerium bekannt. "Unser Generalkonsulat in St. Petersburg steht mit den russischen Behörden in Kontakt und hat konsularischen Betreuung angeboten", hieß es weiter.
Der FSB gab den Namen des Verdächtigen mit Nikolai G. an. Er sei bei dem Versuch festgenommen worden, aus Polen nach Kaliningrad einzureisen. Bei der Durchsuchung seines Autos seien 0,5 Liter flüssiger Sprengstoff gefunden worden. Der Verdächtige soll demnach 1967 geboren und in Hamburg gemeldet sein. Er habe im Auftrag eines ukrainischen Mannes gehandelt, der ebenfalls in der Hansestadt lebe. "Derzeit werden Maßnahmen ergriffen, um die Personen zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen, die (den Verdächtigen) bei der Durchführung illegaler Aktivitäten unterstützt haben", hieß es vonseiten der Behörde weiter.
Quelle: ntv.de, rts