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Vorteile für "Industrieprodukte" EU und Malaysia nehmen Verhandlungen über Freihandelsabkommen wieder auf

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(Foto: via REUTERS)

Kurz vor Donald Trumps Amtsantritt als US-Präsident bemüht sich die Europäische Union um engere Beziehungen zu anderen Handelspartnern: Brüssel kündigte an, die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Malaysia wieder aufzunehmen.

Ein solches Abkommen werde "insbesondere für Industrieprodukte" neue Vorteile für die europäischen Unternehmen erschließen, teilte die EU-Kommission anlässlich eines Besuchs des malaysischen Regierungschefs Anwar Ibrahim in Brüssel mit.

"Diese hervorragende Nachricht kommt zu einem kritischen Zeitpunkt", erklärte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. "Die geopolitischen Spannungen eskalieren", warnte sie. Einige Staaten setzten auf "Isolation und Zersplitterung" im internationalen Handel. Die EU und Malaysia wollen demnach "einen anderen Weg gehen".

Beide Seiten hatten bereits 2010 Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen aufgenommen, die nach Angaben aus Brüssel zwei Jahre später auf Wunsch Malaysias auf Eis gelegt worden waren. Das jährliche Handelsvolumen zwischen der EU und dem südostasiatischen Land belief sich im letzten Berichtsjahr 2023 auf rund 45 Milliarden Euro.

Brüssel hatte am Freitag bereits eine Stärkung der wechselseitigen Handelsbeziehungen mit Mexiko verkündet, im Dezember hatte von der Leyen zudem das umstrittenen Handelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten vorläufig unterzeichnet. Mit ihren Bemühungen reagiert die EU nach Angaben von Kommissionsbeamten auf die Drohungen des künftigen US-Präsidenten Trump, ab seinem ersten Tag im Amt zusätzliche Zölle zu erheben.

Quelle: ntv.de, AFP

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