Kurznachrichten

Seit dem Brexit Export von Bekleidung aus Großbritannien in die EU erschwert

Der Brexit und seine Folgen belasten weiterhin die deutschen Handelsbeziehungen mit Großbritannien.

Der Brexit und seine Folgen belasten weiterhin die deutschen Handelsbeziehungen mit Großbritannien.

(Foto: Stefan Rousseau/PA Wire/dpa)

Bürokratie und neue Vorschriften schaden dem Export von Bekleidung und Schuhen aus Großbritannien in die EU seit dem Brexit einer Studie zufolge schwer. Die Ausfuhren seien von 7,4 Milliarden Pfund (8,7 Mrd Euro) im Jahr 2019, also vor dem EU-Austritt, auf 2,7 Milliarden Pfund 2023 gefallen, zitierte die Zeitung "Guardian" am Mittwoch eine Studie des Beratungsunternehmens Retail Economics und der Online-Plattform Tradebyte. Das habe zu einem Einbruch beim Export sogenannter Non-Food-Waren in Länder des EU-Binnenmarkts um knapp ein Fünftel (18 Prozent) beigetragen.

Großbritannien war Ende Januar 2020 aus der EU ausgetreten und ist nach einer Übergangsphase seit 2021 auch nicht mehr Mitglied des EU-Binnenmarkts und der Zollunion. Trotz eines in letzter Minute vereinbarten Freihandelsabkommens werden seitdem in einigen Bereichen neue Zölle fällig, auch bürokratische Vorschriften erschweren die Geschäfte. Der bilaterale Handel ist deutlich gesunken. Oppositionsführer Keir Starmer, dessen sozialdemokratische Labour-Partei die Parlamentswahl am 4. Juli Umfragen zufolge gewinnen dürfte, hat angekündigt, die britischen Regeln bei Lebensmitteln und Agrarprodukten an die EU anpassen. Eine Rückkehr in den Binnenmarkt oder die Wiedereinführung der EU-Freizügigkeit schließt er aber aus.

Quelle: ntv.de, dpa

Regionales
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen