Ergebnisse des Glücksatlas Lebenszufriedenheit wächst im Osten stärker als im Westen
27.10.2025, 09:48 Uhr
Die Lebenszufriedenheit der Menschen im Saarland ist laut einer Umfrage gestiegen. (Archivbild)
(Foto: Harald Tittel/dpa)
In den ostdeutschen Bundesländern wächst die Lebenszufriedenheit stärker als im Westen, wobei die Hamburger allgemein am glücklichsten sind. Insgesamt hat sich die Lebenszufriedenheit der Deutschen "auf einem hohen Niveau stabilisiert", wie aus dem am Montag in Berlin veröffentlichten SKL-Glücksatlas hervorgeht.
Das Glücksniveau stieg demnach in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr auf einer Skala von null bis zehn um 0,03 Punkte und liegt mit 7,09 Punkten auf Vor-Corona-Niveau. "Die Erholung nach der Pandemie ist abgeschlossen", erklärte der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen, wissenschaftlicher Leiter der Studie. Der bisherige Tiefpunkt lag im Coronajahr 2021 bei einem Glückswert von 6,58 Punkten.
Die Lebenszufriedenheit wurde auf einer Skala von null für "überhaupt nicht zufrieden" bis zehn für "vollkommen zufrieden" abgefragt. Der Zuwachs an Wohlbefinden ist demnach vor allem auf Ostdeutschland zurückzuführen, das im Vergleich zum Vorjahr um 0,12 Punkte zulegte, während der Westen mit einem Mini-Plus von 0,02 Punkten eher stagnierte. Damit schrumpft laut Studie die "Glückslücke" zwischen Ost und West weiter und ist nun wieder ähnlich hoch wie in den späten 2010er Jahren.
Auch regional unterscheidet sich die Lebenszufriedenheit. In Hamburg leben demnach die glücklichsten Deutschen. Die Hamburger belegen mit 7,33 Punkten nach 2024 erneut den Spitzenplatz im Glücksranking der Bundesländer, gefolgt von Bayern und Rheinland-Pfalz mit jeweils 7,21 Punkten sowie Nordrhein-Westfalen mit 7,10 Punkten.
Schleswig-Holstein, das jahrelang das Glücksranking anführte und im vergangenen Jahr auf Rang drei abrutschte, fiel weiter auf Platz fünf zurück (7,12 Punkte). Am Ende der Liste liegen wie im Vorjahr Bremen (6,89), Berlin (6,83) und das Saarland (6,78). Mecklenburg-Vorpommern bleibt mit 6,06 Punkten deutlich abgeschlagen auf Platz 16.
Quelle: ntv.de, AFP