"Weitere Konflikteskalation" Russische Botschaft verurteilt Schützenpanzerlieferungen scharf
06.01.2023, 15:22 Uhr
Deutschland will den ukrainischen Streitkräften den Schützenpanzer Marder liefern, der vor mehr als 50 Jahren für die Bundeswehr entwickelt wurde.
(Foto: Julian Stratenschulte/dpa)
Die russische Botschaft in Berlin hat mit scharfer Kritik auf die Entscheidung Deutschlands zur Lieferung von Schützenpanzern und eines Patriot-Luftabwehrsystems an die Ukraine reagiert.
"Entschieden verurteilen wir diesen Beschluss und betrachten ihn als einen weiteren Schritt hin zur Konflikteskalation in der Ukraine", schrieb die Auslandsvertretung am Donnerstag auf ihrer Internetseite. Man betone erneut, dass die Lieferungen tödlicher und schwerer Waffen "die moralische Grenze darstellen, die die Bundesregierung hätte nicht überschreiten sollen".
Die Botschaft warf Deutschland und dem "kollektive(n) Westen" vor, kein Interesse daran zu haben, "eine friedliche Konfliktlösung zu suchen". Die Entscheidung Berlins, schwere Waffen zu liefern, werde die deutsch-russischen Beziehungen gravierend beeinträchtigen.
Quelle: ntv.de, dpa