"Ende der Diplomatie" USA verhängen Sanktionen gegen iranisches Netzwerk zur Waffenbeschaffung
01.10.2025, 19:01 Uhr
(Foto: picture alliance/dpa)
Die USA haben Sanktionen gegen ein mutmaßliches iranisches Netzwerk zur Beschaffung von Waffen verhängt, das Teherans Raketenprogramm unterstützen soll. Die Sanktionen richteten sich gegen 21 Unternehmen und 17 Einzelpersonen, die "eine erhebliche Bedrohung für US-Soldaten im Nahen Osten, US-Handelsschiffe in internationalen Gewässern und Zivilisten darstellen", teilte das US-Finanzministerium am Mittwoch mit.
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump werde dem iranischen "Regime Waffen verweigern, die es zur Verfolgung seiner böswilligen Ziele einsetzen würde", erklärte US-Finanzminister Scott Bessent. Den Angaben zufolge ist das betroffene Netzwerk in mehreren Ländern vertreten, darunter Iran, Hongkong, China und Deutschland.
Erst in der vergangenen Woche waren im Streit um das iranische Atomprogramm die nach dem Atomabkommen von 2015 abgebauten UN-Sanktionen gegen Teheran wieder in Kraft getreten. So soll der Druck auf Teheran erhöht werden, in dem Konflikt zu einer Einigung zu gelangen. Die Europäer betonten, es handele sich nicht um ein "Ende der Diplomatie".
Quelle: ntv.de, AFP