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Britischer Geheimdienst twittert Wagner-Söldnertruppe in Ukraine entdeckt

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(Foto: picture alliance / imageBROKER)

Das britische Verteidigungsministerium twitterte, dass die Wagner-Kämpfer in jüngsten Gefechten eine zentrale Rolle gespielt hätten – auch bei der Einnahme der Städte Popasna und Lyssytschansk.

Die britischen Experten gehen allerdings auch davon aus, dass die Söldnertruppe schwere Verluste hinnehmen musste. Das führe zu niedrigeren Standards bei der Rekrutierung neuer Kämpfer, unter denen verurteilte Kriminelle und zuvor abgelehnte Bewerber seien. Diese neuen Rekruten würden nur sehr eingeschränkt ausgebildet, was die Schlagkraft der Truppe und damit ihren Wert als Unterstützung für das russische Militär vermutlich verringern werde.

Zu Spannungen zwischen Söldnern und regulären militärischen Einheiten könnte laut den britischen Experten führen, dass Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin kürzlich für den Einsatz der Truppe in der ostukrainischen Region Luhansk die Auszeichnung als "Held der Russischen Föderation" erhalten habe. "Das kommt zu einer Zeit, in der eine Reihe sehr hochrangiger Kommandeure ausgetauscht werden", so die Mitteilung der Briten. Die Moral der russischen Truppen könne davon negativ beeinflusst werden.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmäßig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

Quelle: ntv.de, dpa

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