Wirtschaft

Verkauf geplatzt AB Inbev sucht neue Diebels-Interessenten

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(Foto: picture alliance / Jasper Jacobs)

AB Inbev stellt die Biermarken Hasseröder und Diebels zurück ins Schaufenster. Der bisherige Interessent sei nicht allen Verpflichtungen nachgekommen, heißt es. Nun könnten andere Bieter zum Zuge kommen.

Der Verkauf der traditionsreichen Biermarken Hasseröder und Diebels an den Finanzinvestor CK Corporate Finance ist vorerst geplatzt. Der Braukonzern AB Inbev kündigte an, nun wieder Gespräche "mit ausgewählten Interessenten" über eine Übernahme der beiden Marken führen zu wollen. Grund dafür ist demnach, dass CK Corporate Finance "nicht allen Vertragsanforderungen für den Abschluss der Transaktion Mitte 2018" nachkam.

AB Inbev ist unter anderem mit den Marken Beck's und Franziskaner der zweitgrößte Braukonzern in Deutschland. Anfang des Jahres hatte der Konzern nach einer Einigung mit der CK Corporate Finance über den Verkauf von Hasseröder und Diebels die Gespräche mit weiteren Interessenten zunächst ausgesetzt.

Diese sollen nun parallel zur Zusammenarbeit mit der Finanzgruppe erneut geführt werden. Der Konzern strebe weiter "den Verkauf von Hasseröder und Diebels sowie der dazugehörigen Brauereistandorte an", bekräftigte der Deutschlandchef von AB Inbev, Harm van Esterik. Angesichts sinkender Bierabsätze will sich Inbev nach den Worten von Deutschland-Chef Harm van Esterik in der Bundesrepublik künftig voll auf die Weiterentwicklung seiner nationalen Marken Beck's, Franziskaner und Corona konzentrieren.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten forderte, dass AB Inbev nun rasch Klarheit für die Standorte Wernigerode im Harz und Issum am Niederrhein schaffen müsse. Deren Erhalt müsse in den Mittelpunkt der Verhandlungen gestellt und bei einem möglichen Verkauf die Tarifbindung für die Beschäftigten gesichert werden.

Quelle: ntv.de, jwu/AFP/dpa

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