Wirtschaft

Musk verliert Werbekunden Aldi zieht nach Shitstorm auf X drastische Konsequenzen

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Aldi ist nur eines von vielen deutschen Unternehmen, die auf X keine Werbung mehr schalten.

Aldi ist nur eines von vielen deutschen Unternehmen, die auf X keine Werbung mehr schalten.

(Foto: IMAGO/Schöning)

Mit der Übernahme durch Elon Musk ändert sich bei Twitter nicht nur der Name zu X. Das Unternehmen verschlankt sich personell, lässt beim Vorgehen gegen Hasskommentare deutlich nach. Für Aldi ein Grund, den Kurznachrichtendienst künftig zu meiden.

Der Discounter Aldi Nord wird sich einem Zeitungsbericht zufolge Anfang 2024 komplett vom Kurznachrichtendienst X verabschieden. Der Schritt sei nötig, weil X Diskussionen nicht mehr ausreichend moderiere, sagte Aldi Nord dem "Handelsblatt".

Als der Konzern Anfang November in einem Posting ein dunkelhäutiges Model das Weihnachtssortiment vorführen ließ, reagierten Hunderte Nutzer mit rassistischen Kommentaren. Das Unternehmen kritisierte, X gehe kaum dagegen vor - und schränkte zunächst die Kommentarfunktion ein. Nun wendet sich das Unternehmen ganz von der Plattform ab. Aldi Nord schaltet bereits seit einem Jahr keine Werbung mehr auf X, ehemals Twitter.

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Wie Aldi Nord wenden sich auch immer mehr Werbetreibende aus Deutschland von X ab, wie eine Umfrage des Handelsblatts unter den 40 DAX-Konzernen und den 20 größten Werbetreibenden aus Deutschland zeigt. Mindestens acht DAX-Konzerne haben ihre bezahlte Werbung auf X eingestellt, darunter BASF, Covestro, Mercedes und Siemens Energy. Fünf weitere haben die Werbung bereits vor einem Jahr ausgesetzt, darunter Volkswagen, Porsche, Siemens und RWE. 13 Unternehmen haben bereits vor der Übernahme durch Tesla-Chef Elon Musk keine Anzeigen mehr geschaltet. Insgesamt haben 28 DAX-Unternehmen an der Umfrage des Handelsblatts teilgenommen.

Zuletzt hatten sich auch internationale Konzerne wie Apple, IBM oder Disney von dem Kurznachrichtendienst abgewandt. Das Hauptargument ist überall ähnlich: Seit Tesla-Chef Elon Musk vor gut einem Jahr die Plattform übernommen hat, fürchten die Unternehmen um ihre Marke.

Quelle: ntv.de, mba/rts

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