Wirtschaft

Einigung auf hohe Strafzahlungen Amplify Energy bekennt sich an Ölpest schuldig

Arbeiter in Schutzanzügen säubern den kontaminierten Strand in Corona Del Mar nach einer Ölpest vor der südkalifornischen Küste.

Arbeiter in Schutzanzügen säubern den kontaminierten Strand in Corona Del Mar nach einer Ölpest vor der südkalifornischen Küste.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Die Küste im Süden Kalifornien ist nicht nur für Surfer ein Paradies. Doch das ändert sich im Oktober 2021. Teerklumpen im Sand, verendete Vögel und ein riesiger Ölteppich auf dem Wasser weisen auf eine Katastrophe hin. Das Pipeline-betreibende Unternehmen erklärt sich offiziell verantwortlich dafür und akzeptiert Strafzahlungen.

Zehn Monate nach einer Ölpest an der kalifornischen Küste haben die Betreiber der beschädigten Pipeline einer Straf- und Entschädigungszahlung von fast 13 Millionen US-Dollar (12,9 Millionen Euro) zugestimmt. Die texanische Firma Amplify Energy, welche die Pipeline vor der Küste von Huntington Beach betreibt, und ihre Tochterfirmen Beta Operating und San Pedro Bay Pipeline gaben eine entsprechende Einigung mit der Staatsanwaltschaft bekannt. Sie bekennen sich demnach schuldig, die Ölpest verursacht zu haben.

Laut der Vereinbarung zahlen die Unternehmen eine Geldstrafe von 7,1 Millionen Dollar. Hinzu kommt eine Entschädigung von 5,8 Millionen Dollar an die Behörden, die an der Beseitigung des Ölteppichs beteiligt waren.

Das Loch in der Pipeline

Durch einen Riss in einer Pipeline von Amplify waren im Oktober hunderttausende Liter Rohöl ins Meer geflossen. Das Öl verschmutzte 24 Kilometer des Küstenstreifens zwischen Huntington Beach und Laguna Beach südlich von Los Angeles, der bei Surfern und Delfinen beliebt ist.

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Ermittlungen ergaben, dass ein großer Abschnitt der Pipeline am Meeresboden verschoben worden war, sodass ein Riss entstand. Die Ermittler vermuten, dass der Schaden durch einen Schiffsanker verursacht wurde. Die nahe gelegenen Containerhäfen von Los Angeles und Long Beach gehören zu den am stärksten frequentierten Häfen der Welt.

Wie die Staatsanwältin Stephanie Christensen mitteilte, haben die Betreiber der Pipeline in der Vereinbarung auch zugesagt, "erhebliche Verbesserungen" vorzunehmen, um zukünftige Ölverschmutzungen zu verhindern. Amplify will demnach ein neues Leck-Erkennungssystem installieren und die Inspektionen an der Pipeline verstärken.

Quelle: ntv.de, jaz/AFP

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