Wirtschaft

Deutlich mehr Fahrgäste Bahn meldet Run auf neue Schnellstrecke

bahn flugzeug1.JPG

Die ICE zwischen Berlin und München sollen laut Bahn auch dem Flieger Konkurrenz machen. Der Start der neuen Schnellverbindung geht aber in die Hose. Doch nun verzeichnet die Bahn einen regelrechten Ansturm an Zugreisenden.

Trotz massiver Probleme zum Start der Schnelltrasse Berlin-München verzeichnet die Deutsche Bahn schon im ersten Monat einen Passagierrekord zwischen beiden Städten. "In den ersten vier Wochen waren mehr als doppelt so viele Fahrgäste zwischen Berlin und München in unseren Zügen als im Vorjahreszeitraum", sagt der zuständige Personenverkehrsvorstand des Verkehrskonzerns, Bertold Huber, der "Süddeutschen Zeitung".

Die Bahn beziffert den Anstieg der Fahrgäste dem Blatt zufolge auf das 2,4-Fache. Sie geht zudem davon aus, dass sich die Fahrgastzahlen im gesamten Jahr von 1,8 auf 3,6 Millionen verdoppeln.

Dabei war der Staatskonzern nach über 20 Jahren Bauzeit auf dem zehn Milliarden Euro teuren Prestigeprojekt Anfang Dezember mit einer Blamage gestartet. Wegen Problemen mit dem automatischen Zugsteuerungssystem ETCS hatte ein Großteil der Züge vom Start weg Verspätungen von mehr als einer Stunde oder kam gar nicht erst ans Ziel.

Entwarnung beim Thema Verspätung

Inzwischen gibt die Bahn offiziell Entwarnung: "Bei der Pünktlichkeit haben wir mit Werten über 90 Prozentpunkten ein absolut erfreuliches Niveau erreicht", sagt Huber der Zeitung. Damit lägen die Züge sogar deutlich über dem Bundesschnitt von zuletzt 75 Prozent aller Fernzüge.

Täglich fahren seit dem 10. Dezember 35 ICE-Züge über die 623 Kilometer lange Trasse. In den drei Sprinter-Zügen in jede Richtung dauert die Fahrt weniger als vier Stunden. Im Stundentakt starten zudem ICE-Züge, die an allen Bahnhöfen halten und knapp 30 Minuten länger brauchen.  

Quelle: ntv.de, bad

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen