Wirtschaft

IAB-Arbeitsmarktbarometer Beschäftigtenzahl nimmt weiter zu

Produktion in Salzgitter.

Produktion in Salzgitter.

(Foto: dpa)

Keine Wolken über dem deutschen Arbeitsmarkthimmel: In den kommenden drei Monaten wird die Zahl der Arbeitslosen weiter zurückgehen. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erwartet "ein Rekordjahr am Arbeitsmarkt".

Die Lage am deutschen Arbeitsmarkt verbessert sich weiter. Laut dem vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) berechneten Arbeitsmarktbarometer wird die Arbeitslosigkeit in den nächsten drei Monaten weiter zurückgehen und die Beschäftigung steigen. Das Barometer stieg im März um 0,4 Punkte auf 105,4, wobei sich die Beschäftigungskomponente des Index' mit 108,1 Punkten schon dem theoretisch möglichen Höchstwert von 110 nähert.

"2018 wird aller Voraussicht nach ein Rekordjahr am Arbeitsmarkt", schreibt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen, in einer Mitteilung. Auch die Komponente für die Vorhersage der Arbeitslosigkeitsentwicklung legte um 0,4 Punkte zu und stand nun bei 102,7 Punkten, was vor allem an der weiter abnehmenden Zahl an Entlassungen lag: "Der Abbau der Arbeitslosigkeit läuft vor allem bei den Arbeitslosengeld-II-Empfängern über deutlich fallende Zugangszahlen", erklärte Weber.

Neben dem sinkenden Entlassungsrisiko spiele dabei eine Rolle, dass Arbeitslose vor dem Wechsel in die Grundsicherung eher wieder in Beschäftigung kämen. "Vollbeschäftigung ist mittelfristig denkbar, aber dafür müssten noch mehr Arbeitslose von dem Rekordangebot an offenen Stellen profitieren können", konstatierte Weber. Qualifizierung sowie intensive Betreuung und Vermittlung seien von entscheidender Bedeutung, um das zu erreichen.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Er gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts.

Die Bundesagentur für Arbeit, zu der das IAB gehört, veröffentlicht am kommenden Donnerstag Arbeitslosenzahlen für März. Volkswirte erwarten einen Rückgang der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl um 17.500.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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