Wirtschaft

Bezos verliert am meisten Börsen-Crash kostet Tech-Mogule Milliarden

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Das Nettovermögen von Tech-Mogulen wird oft an dem Wert ihres Portfolios bemessen.

Das Nettovermögen von Tech-Mogulen wird oft an dem Wert ihres Portfolios bemessen.

(Foto: picture alliance / zz/Dennis Van Tine/STAR MAX/IPx)

Der weltweite Börsencrash trifft auch namhafte Größen aus dem Silicon Valley. Viele von ihnen mussten beachtliche Verluste bei ihren Vermögenswerten hinnehmen. Am meisten Geld kostet der Kursrutsch Amazon-Gründer Jeff Bezos.

Zu Beginn der Woche zog weltweit die Angst vor einem Einbruch der Weltwirtschaft die Aktienmärkte nach unten. Der tech-lastige Nasdaq-Index stürzte zum Handelsstart um mehr als sechs Prozent ab, bevor sich die Verluste eingrenzten. Am Ende schloss der Index 3,4 Prozent tiefer bei 16.200 Zählern. Der Dow-Jones-Index gab 2,6 Prozent nach auf 38.703 Stellen.

Das ging auch an den milliardenschweren Gründern und Geschäftsführern im Silicon Valley nicht spurlos vorbei. Viele von ihnen mussten beachtliche Verluste bei ihren Vermögenswerten hinnehmen. Denn: Das Nettovermögen von Tech-Mogulen wird oft an dem Wert ihres Portfolios oder dem Aktienbesitz in den Unternehmen bemessen - Aktienbesitz und Aktienoptionen gehören üblicherweise zu einem Gehaltspaket dazu.

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Laut der Forbes-Liste der Echtzeit-Milliardäre kostet der Börsen-Crash Amazon-Gründer Jeff Bezos mit 6,4 Milliarden Dollar am meisten Geld. Dicht gefolgt wurde er von Oracle-Gründer Larry Ellison. Er verlor 6,2 Milliarden Dollar. Auch der Geschäftsführer des Chip-Herstellers Nvidia, Jensen Huang, musste kräftige Verluste hinnehmen. Sein Vermögen schrumpfte um 5,9 Milliarden Dollar. Die Google-Mitbegründer Larry Page und Sergey Brin macht der Kursrutsch 5,9 beziehungsweise 5,5 Milliarden Dollar ärmer.

Auch andere namhafte Silicon-Valley-Größen wie die Gründer von Tesla, Meta und Microsoft mussten satte Verluste hinnehmen. Elon Musk verlor etwa 4,9 Milliarden Dollar, Mark Zuckerberg 4,3 Milliarden Dollar und Bill Gates immerhin noch 2,6 Milliarden Dollar.

Aber auch die Investoren-Legende Warren Buffett musste am Montag Federn lassen. Der 93-Jährige verzeichnet einen Verlust von 4,4 Milliarden Dollar. Am Wochenende vor dem Crash war bekannt geworden: Buffett hatte im zweiten Quartal in großem Stil Anteile an Apple und weiteren Unternehmen aus den Depots seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway geworfen.

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Die Verluste ergeben sich jeweils entsprechend den Veränderungen ihres Nettovermögens vom Börsenschluss am Freitag bis zum Börsenschluss am Montag. Inzwischen hat sich die Lage an den Börsen wieder etwas stabilisiert. Die Investoren an der Wall Street schlagen einen vorsichtigen Erholungskurs ein. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte am Dienstag anderthalb Prozent fester bei 38.738 Punkten. Und unabhängig davon: Bezos war nach Börsenschluss mit 180 Milliarden Dollar noch immer der zweitreichste Mann der Welt.

Unter Druck waren am Montag vor allem die Anteilsscheine von Apple und Nvidia geraten. Apple-Aktien brachen zeitweise mehr als zehn Prozent ein, am Ende schloss das Papier 4,8 Prozent schwächer. Titel des Chip-Herstellers Nvidia rutschten in der Spitze um rund 15 Prozent ab, im Verlauf grenzten sie die Verluste aber wieder ein und schlossen 6,4 Prozent tiefer. Federn ließen auch Microsoft und Alphabet. Die Verluste bei Aktien der sogenannten "glorreichen Sieben" summierten sich zeitweise auf rund 800 Milliarden Dollar Börsenwert.

Quelle: ntv.de, jki

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