900 Arbeitsplätze fallen weg Continental schließt Werk in Gifhorn bis 2027
07.07.2023, 10:44 Uhr Artikel anhören
Für das Continental-Werk in Gifhorn ist die Ampel auf Rot gesprungen. Spätestens 2027 soll es vollständig schließen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Absatz sinkt, die Konkurrenz enteilt - Continental reagiert auf die Veränderungen am Markt und schließt sein Bremsenwerk in Gifhorn bis spätestens 2027. Die Hälfte der Mitarbeiter soll dadurch zeitnah ihren Job verlieren.
Der Autozulieferer Continental will sein Werk für Bremssysteme im niedersächsischen Gifhorn bis Ende 2027 aufgeben. Betroffen sei zunächst die Hälfte der derzeit rund 900 Arbeitsplätze. Als Grund nannte der DAX-Konzern aus Hannover den stark gestiegenen Kostendruck in der Automobilindustrie, schrumpfende Absatzmärkte und die im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähige Kostenstruktur des Standorts.
Mit der Einstellung der Geschäftsaktivitäten solle im nächsten Jahr mit der Verlagerung der Montage von Luftversorgungssystemen sowie des Ersatzteilgeschäfts von Luftfedern und Kompressoren begonnen werden. Bis 2027 solle die Produktion von Ventilblöcken und Kolbentöpfen für Bremssysteme an Zulieferer ausgelagert werden. Den Mitarbeitern will Continental dabei helfen, neue Arbeitsplätze in der Region zu finden.
Quelle: ntv.de, als/rts