Trotz guter Apple-Zahlen Cooks Bonus schrumpft zusammen
04.01.2020, 08:27 Uhr
Die Arme breitete Tim Cook nicht angesichts des schrumpfenden Bonus aus - dieses Bild enstand bei einer Apple-Veranstaltung 2015.
(Foto: dpa)
Um immerhin 28 Prozent übertrifft Apple im vergangenen Jahr sein Umsatzziel. Doch das ist deutlich weniger als 2018. Daher fällt der Bonus für Konzern-Boss Cook nun deutlich geringer aus. Sorgen um seinen Kontostand muss er sich aber trotzdem nicht machen.
Wegen eines schwächer verlaufenen Geschäftsjahrs für den US-Technologieriesen Apple fällt auch das Gehalt von Konzernchef Tim Cook magerer aus: Im Jahr 2019 verdiente Cook insgesamt 11,6 Millionen Dollar (10,4 Millionen Euro), nachdem er ein Jahr zuvor noch 15,7 Millionen Dollar kassiert hatte, wie aus Unterlagen für die US-Börsenaufsicht (SEC) hervorging. 2019 erhielt Cook demnach ein Grundgehalt von drei Millionen Dollar. Hinzu kamen ein Bonus und verschiedene andere Vergütungsleistungen.
Der an den Unternehmenserfolg von Apple gekoppelte Bonus fiel den Unterlagen zufolge mit 7,7 Millionen Dollar deutlich geringer aus als noch ein Jahr zuvor mit 12 Millionen Dollar. Grund hierfür war, dass Apple sein Umsatzziel lediglich um 28 Prozent übertraf - 2018 war es um 100 Prozent übertroffen worden.
Neben dem Grundgehalt und dem Bonus erhielt Cook demnach noch 885.000 Dollar an Bezügen, hauptsächlich um die Kosten für seine Sicherheit und einen Privatjet zu decken. "Aus Sicherheits- und Effizienzgründen" sei Cook verpflichtet, für alle geschäftlichen und privaten Reisen einen Privatjet zu nutzen, hieß es in den Unterlagen, die bei der SEC eingereicht wurden.
Neben seinem Verdienst hält Cook auch Aktien an Apple. Ihm wurde den Unterlagen zufolge ein Aktienpaket im Wert von 113 Millionen Dollar für seine Arbeit als Konzernchef übertragen. Allerdings dürfte sein Kontostand den 59-Jährigen sowieso keine schlaflosen Nächte bereiten. 2015 sagte er dem Magazin Fortune, er wolle sein gesamtes Vermögen für wohltätige Zwecke spenden. Cook führt den Konzern seit 2011 - er ist der Nachfolger des Gründers und iPhone-Erfinders Steve Jobs, der im selben Jahr gestorben war.
Quelle: ntv.de, vpe/dpa