Wirtschaft

Massive Investition in Brauerei Corona-Bier kommt künftig auch aus Wernigerode

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Wann und in welcher Menge das Bier auf den Markt kommt, teilte das Unternehmen nicht mit.

Wann und in welcher Menge das Bier auf den Markt kommt, teilte das Unternehmen nicht mit.

(Foto: picture alliance/dpa/Lehtikuva)

Der weltgrößte Bierkonzern AB Inbev hat große Pläne für seine Biermarke Corona Extra. Das ursprünglich aus Mexiko stammende Bier wird ab sofort in Deutschland gebraut. Dafür hat der Konzern in die Hasseröder-Brauerei investiert.

Der weltgrößte Bierkonzern AB Inbev lässt seine Biermarke Corona Extra jetzt auch in Deutschland brauen. Wie das Unternehmen bestätigte, ist es Teil der Wachstumsstrategie, das ursprünglich aus Mexiko stammende Bier in Wernigerode (Sachsen-Anhalt) zu brauen.

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Dafür sei signifikant in die dortige Hasseröder-Brauerei investiert worden, erklärte ein Unternehmenssprecher. Man habe bereits damit begonnen, "Corona Extra" in Wernigerode zu brauen. Hasserode ist ein Stadtteil Wernigerodes. Wann und in welcher Menge das Bier auf den Markt kommt, teilte das Unternehmen nicht mit. Es werde aber nicht nur der deutsche Markt beliefert, sondern auch für angrenzende Exportmärkte produziert.

Die Brauerei in Wernigerode ist nach Unternehmensangaben mittlerweile eine der effizientesten im europäischen Netzwerk des Konzerns. Zum belgischen Unternehmen AB Inbev gehören in Deutschland unter anderem die Biermarken Hasseröder, Diebels, Beck's und Franziskaner.

Trotz Schwächen in den USA

Der Bierbrauer AB InBev hat zuletzt im ersten Quartal des laufenden Jahres höhere Gewinne erzielt, obwohl weniger Bier verkauft wurde. Wie der belgisch-brasilianische Konzern erklärte, legte der Nettogewinn im Jahresvergleich um 15,2 Prozent auf 1,51 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) zu. Grund sind gestiegene Preise sowie ein Anstieg der Verkäufe anderer Getränke.

Das Unternehmen verzeichnete insgesamt einen Rückgang der verkauften Menge um 0,6 Prozent. Der Absatz beim Bier ging mit 1,3 Prozent stärker zurück, was durch ein Plus von 3,5 Prozent bei anderen Getränken teilweise aufgefangen wurde.

Der Rückgang beim Bier geht vor allem auf die Sorte Bud Light zurück. Hintergrund sind Boykott-Aufrufe in den USA. Anfang 2023 war die Marke dort im Kulturkampf zwischen Konservativen und Progressiven zwischen die Fronten geraten. Für eine Bud-Light-Werbung hatte das Unternehmen mit einer Transgender-Influencerin zusammengearbeitet, was ihm Gegenwind von Rechts einbrachte.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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