Feuerkatastrophe in Südeuropa Deutsche fliegen trotz Bränden in Urlaub
09.08.2021, 18:04 Uhr
"Urlaubshotels der deutschen Reiseveranstalter, insbesondere an den Küsten, sind - wenn überhaupt - aber nur marginal betroffen" teilte der reiseverband mit.
(Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser)
Die Waldbrände im Süden Europas wüten weiter - trotzdem sagen die meisten deutschen Urlauber ihre gebuchten Reisen nicht ab. Eine Stornierungswelle bleibt bislang aus. Die Nachfragen bei den deutschen Reiseveranstaltern häufen sich allerdings.
Die deutsche Reisebranche sieht die Sommersaison durch die verheerenden Brände in Teilen Griechenlands, der Türkei und Italiens derzeit nicht gefährdet. Für die Menschen, die in den Gebieten lebten, seien die Brände eine einzige Katastrophe, teilte der Reiseverband DRV mit. "Urlaubshotels der deutschen Reiseveranstalter, insbesondere an den Küsten, sind - wenn überhaupt - aber nur marginal betroffen."
Die Branche verzeichnet den Angaben zufolge zwar wachsenden Informationsbedarf bei Urlaubern, die jetzt nach Griechenland oder in die Türkei reisen wollen. Sie erkundigten sich bei den Veranstaltern, ob ihre Urlaubsregion oder ihr Hotel von den Bränden betroffen sind. "Den Wunsch nach Stornierung oder Umbuchung gibt es allerdings kaum", sagte der DRV, der Veranstalter und Reisebüros vertritt. Die Veranstalter beobachteten die Situation vor Ort sehr genau, um im Fall der Fälle schnell zu reagieren.
In Griechenland wüten die Feuer besonders heftig auf der Insel Euböa und auf der Halbinsel Peloponnes, auch der Norden Athens ist stark betroffen. Die Regionen zählen nicht zu den traditionell starken Zielgebieten für Veranstalterreisen aus Deutschland. Die Lage in den von Waldbränden betroffenen Küstenregionen der Türkei entspannte sich lokalen Behörden zufolge zu Wochenbeginn.
Quelle: ntv.de, lwe/dpa