Kurssprung bei Salesforce Dow schwingt sich auf höchsten Stand seit fast zwei Jahren
30.11.2023, 23:19 Uhr Artikel anhören
Zum Abschluss des starken Novembers legt der Dow nochmal zu.
(Foto: REUTERS)
Zum Ausklang eines starken Börsenmonats entwickeln sich die wichtigsten US-Aktienindizes in unterschiedliche Richtungen. Der Dow profitiert von starken Salesforce-Zahlen und geht mit einem satten Plus aus dem Handel. Für die Ölpreise geht es nach dem Treffen der Opec+ erst mal abwärts.
Zum Abschluss eines starken Monats für Aktien hat der US-Leitindex Dow Jones mit einem Jahreshoch geschlossen. Er ging am Donnerstag mit einem Plus von knapp 1,5 Prozent auf 35.9451 Punkten aus dem Handel - so hoch wie zuletzt im Januar 2022. Der S&P 500 legte um 0,4 Prozent auf 4568 Zähler zu. Der Nasdaq verlor dagegen 0,2 Prozent und rutschte auf 14.226 Punkte.
Im November ist der S&P 500 um 8,9 Prozent gestiegen und der Dow um 8,8 Prozent, der Nasdaq legte um 10,7 Prozent zu. Ein nachlassender Preisdruck, Spekulationen auf eine Zinswende und starke Quartalsergebnisse haben die Aktienmärkte in den vergangenen Wochen angetrieben.
In den USA ist eine Pause bei den Zinserhöhungen für die Dezembersitzung der Fed vollständig eingepreist, die Wetten für eine erste Zinssenkung im Frühjahr nehmen zu. Der PCE-Kernindex, ein Inflationsmaß, das die US-Währungshüter besonders im Auge behalten, fiel im Oktober auf eine Jahresteuerungsrate von 3,5 Prozent, nach 3,7 Prozent im September. Experten hatten exakt diesen Rückgang erwartet.
Kaufempfehlung pusht Snap und Pinterest
Investoren an den Rohstoffmärkten blickten auf das Treffen der Opec+, zu der neben den Mitgliedern des Öl-Exportkartells Opec weitere Förderländer wie Russland gehören. Nach Beendigung des Treffens der Opec+ drehten die Ölpreise ins Minus. Brent verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 82,85 Dollar je Fass, US-Leichtöl WTI fiel um 2,9 Prozent auf 75,63 Dollar. Die Ölproduzenten haben sich nach Angaben von Delegierten auf Förderkürzungen von nahezu zwei Millionen Barrel pro Tag (bpd) für Anfang nächsten Jahres geeinigt, angeführt von Saudi-Arabien, das seine derzeitige freiwillige Kürzung fortgesetzt habe. Russland, Algerien und Kasachstan kündigten ebenfalls weitere Drosselungen an. Allerdings entschied jedes Mitglied einzeln auf freiwilliger Basis, einen Gruppenkonsens gab es nicht. Zudem soll Brasilien der Opec+ ab Januar beitreten.
Einen Kurssprung von 9,3 Prozent legten Salesforce-Aktien hin. Das Cloud-basierte Softwareunternehmen schnitt im dritten Quartal besser ab als erwartet und hob seine Jahresgewinnprognose an. Aktien der Daten-Cloud-Firma Snowflake legten um mehr als sieben Prozent zu, nachdem die Umsatzprognose für das vierte Quartal über den Schätzungen der Analysten lag. Pinterest und Snap profitierten von einer Kaufempfehlung der Analysten von Jefferies. Die Aktien der Social-Media-Unternehmen kletterten um knapp 2,4 und 6,5 Prozent.
Quelle: ntv.de, ino/rts