Wirtschaft

Auswirkungen der Preissteigerung Einkaufsverhalten könnte sich tiefgreifend ändern

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Der Marktanteil der Eigenmarken des Handels habe spürbar zugenommen - zulasten der Markenartikel, sagt der Handelsexperte Kecskes vom Marktforschungsunternehmen GfK.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bereits im Januar zeigt eine GfK-Umfrage: Die Menschen machen sich Sorgen wegen des Preisanstiegs bei Nahrungsmitteln und Getränken. Inzwischen gibt es laut dem Marktforschungsunternehmen deutliche Signale, dass die Menschen nicht mehr so einkaufen wie bislang.

Der massive Anstieg der Lebensmittelpreise stellt viele Verbraucherinnen und Verbraucher vor Probleme. "Die Menschen sind bereit, für ihre Lieblingsprodukte etwas mehr zu bezahlen. Aber das muss anderswo ausgeglichen werden. Das ist viel schwieriger geworden", beschrieb der Handelsexperte Robert Kecskes vom Marktforschungsunternehmen GfK die Auswirkungen der aktuellen Preissteigerungen.

Bereits im Januar machten sich bei einer GfK-Umfrage unter 1000 Verbrauchern 77 Prozent der Menschen Sorgen über einen Preisanstieg von Nahrungsmitteln und Getränken. Und fast die Hälfte von ihnen gab an, dass die Preiserhöhungen ihr Einkaufsverhalten beeinflussen würden. Kecskes ist überzeugt, dass die Anteile angesichts des Ukraine-Krieges mittlerweile noch höher liegen würden.

Tatsächlich gibt es mittlerweile laut GfK Signale, dass sich das Einkaufsverhalten der Menschen in Deutschland gerade tiefgreifend verändern könnte. Nachdem der Lebensmittelhandel in der Corona-Pandemie kräftig gewachsen war, lagen die Umsätze der Branche in den ersten zwei Monaten dieses Jahres nach den Zahlen des Marktforschers GfK um vier Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie hätten die Menschen im Februar wieder häufiger zu günstigeren Produkten gegriffen, berichtete Kecskes. Der Marktanteil der Eigenmarken des Handels habe spürbar zugenommen - zulasten der Markenartikel. Erstmals seit geraumer Zeit hätten außerdem die Discounter den Supermärkten im Februar wieder in geringem Ausmaß Marktanteile abgenommen.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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