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"War so einfach zu finden" Experten finden Datenleck bei Deepseek

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Deepseek überholte bereits ChatGPT bei den Downloads im App-Store von Apple.

Deepseek überholte bereits ChatGPT bei den Downloads im App-Store von Apple.

(Foto: AP/Europa Press/Eduardo Parra )

Deepseek sorgt seit wenigen Tagen für großes Aufsehen und mehrere Tausend Downloads. Millionenfach schreiben User mit dem KI-Chatdienst. Die Anfragen der Nutzer und Antworten des Assistenten stehen offen im Netz, bis eine Sicherheitsfirma auf die Riesenpanne aufmerksam macht.

Die US-Cybersicherheitsfirma Wiz hat ein Datenleck beim chinesischen KI-Startup Deepseek aufgedeckt. Mehr als eine Million Datensätze, darunter digitale Softwareschlüssel und Chatprotokolle, seien versehentlich ungesichert im Internet zugänglich gewesen, teilte Wiz in einem Blogeintrag mit.

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Zu den sensiblen Daten gehörten demnach auch Nutzeranfragen an den kostenlosen KI-Assistenten. Laut Wiz-Mitbegründerin Ami Luttwak hat Deepseek sofort reagiert. "Sie haben es in weniger als einer Stunde entfernt", sagte Luttwak. "Aber es war so einfach zu finden, dass wir glauben, dass wir nicht die Einzigen sind, die es gefunden haben." Deepseek reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage um Stellungnahme.

Das chinesische KI-Startup hatte kürzlich mit seinem KI-Assistenten für Aufregung an den Märkten gesorgt. Innerhalb weniger Tage überholte Deepseek den US-Konkurrenten ChatGPT bei den Downloads im Apple App-Store und löste damit einen weltweiten Ausverkauf von Tech-Aktien aus. Nach Unternehmensangaben ist die KI ähnlich leistungsfähig wie die westlichen Konkurrenten ChatGPT, Gemini & Co. bei einem Bruchteil der Entwicklungskosten. Zudem benötigt das Programm für Training und Betrieb angeblich deutlich weniger Rechenleistung als üblich.

Quelle: ntv.de, mpa/rts

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