Wirtschaft

Klopapier-Absatz eingebrochen Fabriken spüren Hamsterkäufe bis heute

Inzwischen sind die Regale wieder gefüllt.

Inzwischen sind die Regale wieder gefüllt.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Nach Beginn der Corona-Pandemie kaufen viele Menschen massenhaft Toilettenpapier. Die Hersteller ordern daraufhin kräftig Material nach - mit dem sie offenbar noch immer auskommen. Diese Spätfolge fällt nun den Fabriken zur Last.

Deutsche Papierfabriken bekommen die Folgen von Hamsterkäufen des vergangenen Jahres zu spüren. Nach Beginn der Pandemie deckten sich viele Verbraucher massenhaft mit Hygienepapier ein, vor allem mit Klopapier. Die Händler orderten daraufhin große Mengen - und haben sie teilweise noch immer im großen Stil auf Lager.

Dadurch wiederum bestellten sie zuletzt deutlich weniger bei deutschen Papierfabriken: Im ersten Quartal 2021 sank der Hygienepapier-Absatz dieser Firmen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,1 Prozent, wie der Verband Deutscher Papierfabriken in Bonn mitteilte.

Zu Hygienepapieren gehören Klopapier, Küchenpapier und Taschentücher. Die anderen beiden Trends in der Branche setzten sich fort: Im Digitalzeitalter ging der Absatz von grafischem Papier - etwa Zeitungs- und Druckerpapier - erneut deutlich zurück, und zwar um 12,1 Prozent.

Auf der anderen Seite stieg der Absatz von Papieren und Kartons für Verpackungen wegen des Booms im Online-Handel um 6 Prozent. Der Branche mit ihren rund 40.000 Beschäftigten in Deutschland machen steigende Rohstoffkosten und knapper Frachtraum in Containerschiffen zu schaffen.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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