Wirtschaft

Kampf gegen Corona-Krise Fed gibt weiter Gas

Jerome Powell führt die Federal Reserve seit Anfang 2018.

Jerome Powell führt die Federal Reserve seit Anfang 2018.

(Foto: AP)

Die Corona-Krise stürzt die USA in eine schwere Rezession. Die Notenbank versucht gegenzusteuern und gibt nun ihre neue Leitzinsentscheidung bekannt. Sie demonstriert weiter Entschlossenheit.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zeigt in der Corona-Krise weiter Entschlossenheit und belässt ihren Leitzins unverändert bei nahe Null. Die Pandemie führe zu "einem scharfem Rückgang der Wirtschaftsleistung und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit", warnte die Zentralbank nach zweitägigen Beratungen. In "diesen herausfordernden Zeiten" gelte es die gesamte Bandbreite der Instrumente zur Stützung der Wirtschaft zu nutzen, erklärten die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell.

Zuvor hatten Daten der US-Regierung gezeigt, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet im Vergleich zum Vorquartal um 4,8 Prozent geschrumpft war. Das Frühjahr dürfte mit Blick auf die Verschärfung der Coronakrise einen noch größeren Konjunktureinbruch bringen. Nach der Fed-Ankündigung gaben die wichtigsten US-Indizes zunächst einen Teil ihrer Gewinne ab. Der Dollar gab leicht nach.

Seit März haben gut 26 Millionen Menschen in den USA ihren Job verloren. Die Fed erklärte, der Leitzins werde angesichts der Krise wohl bis auf Weiteres in der Spanne von 0 bis 0,25 Prozent bleiben. Bei den Beratungen der Zentralbank waren keine neuen Entscheidungen erwartet worden, zumal die Fed seit Ende Februar bereits Notprogramme in Höhe von mehreren Billionen US-Dollar aufgelegt hatte. Powell hatte jüngst versichert, die Notenbank könne die Wirtschaft so lange wie nötig über Wasser halten.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa/rts

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