Wirtschaft

Mehr als 50 Prozent Wachstum Flix legt im ersten Halbjahr deutlich zu

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Flix stellt nur die Plattform, über die Busse und Bahnen gebucht werden, nicht aber die Fahrzeuge selbst.

Flix stellt nur die Plattform, über die Busse und Bahnen gebucht werden, nicht aber die Fahrzeuge selbst.

(Foto: picture alliance/dpa)

In der Pandemie schläft das Geschäft mit den grünen Fernbussen und -bahnen ein, im Jahr 2023 kommt es aber wieder ins Rollen: Passagierzahlen und Konzernumsatz beim Deutsche-Bahn-Konkurrenten Flix wachsen um mehr als 50 Prozent. Das kommt vor dem anvisierten Börsengang gelegen.

Die Nachfrage bei der Fernbus- und Bahnplattform Flix hat im ersten Halbjahr deutlich zugenommen. 36 Millionen Menschen nutzten die Angebote des Konzerns, wie Flix mitteilte. Das waren mehr als 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der wichtigste Markt bleibt Europa: Hier stieg die Fahrgastzahl um drei Viertel auf rund 24 Millionen.

Das Unternehmen ist vor allem für die grünen Flix-Reisebusse bekannt. In Deutschland ist es mit der Marke Flixtrain auch im Fernverkehr auf der Schiene aktiv und dort einer der wenigen Wettbewerber der Deutschen Bahn. In den USA übernahm Flix vor zwei Jahren die Fernbusmarke Greyhound. Dort reisten im ersten Halbjahr den Angaben zufolge rund fünf Millionen Menschen über die Plattform.

Der Konzernumsatz insgesamt stieg um 54 Prozent auf 860 Millionen Euro. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) lag der Gewinn bei 26 Millionen Euro. "Wir befinden uns in allen Segmenten auf Kurs und konnten unser Angebot in vielen Märkten im ersten Halbjahr deutlich ausbauen", sagte Co-Gründer André Schwämmlein.

Börsengang im nächsten Jahr?

Für das ganze Jahr prognostiziert Flix ein Umsatzwachstum von mehr als 25 Prozent und eine bereinigte operative Rendite (Ebitda-Marge) von rund fünf Prozent. In den ersten sechs Monaten waren es drei Prozent. Im ersten Halbjahr 2022 war das Geschäft noch von der Corona-Pandemie in Mitleidenschaft gezogen worden, im Gesamtjahr war das operative Ergebnis nach Unternehmensangaben aber positiv.

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Das Unternehmen hatte vor dem Sommer drei Banken mandatiert, die das Unternehmen an die Börse begleiten sollen: JPMorgan, Goldman Sachs und die französische BNP Paribas. Der Zeitplan deutet auf einen Börsengang im ersten Halbjahr 2024 hin. Flix könnte dabei mit rund vier Milliarden Euro bewertet werden.

Flix betreibt keine eigenen Busse, sondern fungiert als Plattform, über die die Fahrten gebucht werden. Die Züge und Busse gehören anderen Unternehmen, die mit Flix zusammenarbeiten.

Quelle: ntv.de, lwe/dpa/rts

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