Wirtschaft

Am Morgen nach dem Streikchaos Flughafen Hamburg spürt die Folgen

Der Flugbetrieb läuft wieder an: Am Flughafen Hamburg müssen Passagiere weiter mit Verspätungen rechnen.

Der Flugbetrieb läuft wieder an: Am Flughafen Hamburg müssen Passagiere weiter mit Verspätungen rechnen.

(Foto: dpa)

Am Hamburger Flughafen kehrt der Reiseverkehr nur langsam zum Normalbetrieb zurück: Seit 6 Uhr früh heben zwar wieder Jets ab, doch kämpft der Airport am Tag nach dem großen Streik weiterhin mit den Nachwirkungen.

Auch nach dem Ende des Warnstreiks des Bodenpersonals am Hamburger Flughafen müssen sich Passagiere am Dienstag weiter auf Ausfälle und Verspätungen einstellen. Zwar starteten ab 6 Uhr wieder die ersten Flugzeuge, im Laufe des Vormittags gebe es allerdings noch rund elf Ausfälle, sagte eine Sprecherin des Flughafens.

Betroffenen Reisenden wird empfohlen, sich bei ihren jeweiligen Fluggesellschaften über den Flugstatus ihrer Verbindung zu informieren. Im Laufe des Tages dürfte sich der Betrieb wieder normalisieren. Angestrebt werde eine "Stabilisierung des Flugplans", hieß es.

Zu Wochenbeginn waren am Hamburger Flughafen aufgrund des kurzfristig angekündigten Warnstreiks rund 220 von 388 Flügen ausgefallen. Am Nachmittag wurden alle geplanten Landungen abgesagt, weil die Flüge nicht mehr abgefertigt werden konnten.

Damit wirkte sich der 24-stündige Warnstreik sehr viel stärker auf den Flugreiseverkehr aus als im Vorfeld erwartet worden war. Wie der Flughafen am Abend mitteilte, waren von den Flugausfällen insgesamt bis zu 50.000 Passagiere unmittelbar betroffen. Rund 12.000 Reisende konnten streikbedingt nicht fliegen. Die große Zahl musste sich mit teils erheblichen Verspätungen zurechtfinden.

Grund für den Warnstreik war das nach Ansicht der Gewerkschaft Verdi unzureichende Arbeitgeberangebot in der laufenden Tarifrunde mit dem Arbeitgeberverband Arbeitsrechtliche Vereinigung Hamburg (AVH). Verdi fordert für die fast 1000 Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste eine monatliche Tariferhöhung von 275 Euro für alle.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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