Niedrige vierstellige Zahl Frachter hat hauptsächlich BMW geladen
03.08.2023, 15:27 Uhr Artikel anhören
Das unter der Flagge Panamas fahrende Frachtschiff war auf dem Weg von Bremerhaven nach Ägypten und Singapur
(Foto: picture alliance/dpa)
Der vor mehr als einer Woche in der Nordsee in Brand geratene Auto-Frachter hat inzwischen sicher den Hafen von Eemshaven im Nordosten der Niederlande erreicht. Über die Ladung an Bord wird jetzt bekannt: Ein Großteil der Fahrzeuge gehört wohl dem BMW-Konzern.
Tagelang wütete das Feuer auf dem Autofrachter "Fremantle Highway" vor der niederländischen Küste. Während die Gefahr inzwischen gebannt ist, werden weitere Details über die Ladung an Bord bekannt. Nach Informationen der "Automobilwoche" gehört der BMW-Konzern zu den Hauptbetroffenen des Unglücks.
Unter Berufung auf Branchenkreise heißt es: Eine niedrige vierstellige Zahl der 3783 geladenen Fahrzeuge auf dem Frachter gehört dem BMW-Konzern. Darunter Modelle der Kernmarke BMW und der Kompaktmarke Mini, sowie Luxuslimousinen von Rolls Royce. Auf Anfrage der "Automobilwoche" bestätigte BMW diese Zahl nicht und teilte lediglich mit: "Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen und können ausschließlich bestätigen, dass sich Fahrzeuge der BMW Group an Bord befinden."
Gegenüber Bloomberg räumte Rolls Royce inzwischen ein, dass sich eine "kleine Zahl" ihrer Fahrzeuge an Bord befinde. Die betroffenen Kunden würden jetzt durch den britischen Luxus-Autobauer persönlich informiert. Bekannt war bisher zur Ladung nur, dass rund 350 Fahrzeuge von Mercedes an Bord sind. Der Volkswagen-Konzern äußerte sich nicht. Angeblich sind von den 3783 Fahrzeugen auf der Fähre noch ungefähr "800 brauchbar".
Das unter der Flagge Panamas fahrende Frachtschiff war auf dem Weg von Bremerhaven nach Ägypten und Singapur, als in der Nacht zum 26. Juli ein Feuer an Bord ausbrach. Ein Besatzungsmitglied kam ums Leben, 22 Menschen konnten von Bord des Schiffes gerettet werden. Über die Brandursache wird immer noch spekuliert. Am heutigen Donnerstagmorgen begannen die Bergungsschiffe damit, den Frachter ins gut 60 Kilometer entfernte Eemshaven unweit von Emden in der Ems-Mündung zu schleppen.
Die niederländischen Behörden begründeten die Entscheidung für den Beginn der Abschleppaktion und die Auswahl des Hafens mit einer Verschlechterung der Wetterbedingungen, der relativ kurzen Abschleppstrecke und der geeigneten Ausstattung des Hafens.
Quelle: ntv.de, jki