Mehr Umsatz trotz Inflation Gutes iPhone-Geschäft stützt Apple
29.07.2022, 00:16 Uhr
Der Konzern baut seinen Anteil am Smartphone-Markt aus.
(Foto: picture alliance / AA)
Ohne die Beliebtheit des iPhones sähe es düster aus für Apple: Das gute Smartphone-Geschäft im abgelaufenen Quartal gleicht Schwachstellen aus und lässt den Umsatz wachsen. Die kommenden Monate könnten sogar noch besser werden, heißt es aus dem US-Konzern.
Apples iPhone-Geschäft zeigt sich widerstandsfähig gegen Konjunktursorgen und Logistik-Engpässe. Im vergangenen Jahr konnte der Konzern den iPhone-Umsatz in einem insgesamt geschrumpften Smartphone-Markt steigern. Das glich zusammen mit einem gewachsenen Dienstleistungsgeschäft Rückgänge bei anderen Geräten der Firma mehr als aus.
Insgesamt legte der Apple-Umsatz im im Ende Juni abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal um 2 Prozent auf rund 83 Milliarden Dollar (81 Milliarden Euro) zu. Finanzchef Luca Maestri zufolge ist im laufenden Quartal sogar ein stärkeres Wachstum möglich.
Unterm Strich gab es unterdessen einen Gewinnrückgang von 10,6 Prozent auf 19,44 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss mitteilte. Analysten hatten mit schlechteren Zahlen gerechnet. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um rund 3 Prozent zu.
Der iPhone-Umsatz wuchs von 39,6 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor auf knapp 40,7 Milliarden Dollar. Nach Berechnungen der Analysefirma Canalys konnte Apple im vergangenen Quartal dank guter Verkäufe des iPhone 13 seinen Anteil am insgesamt um 9 Prozent geschrumpften Smartphone-Markt ausbauen. Beobachter hatten vermutet, dass sich Verbraucher beim Einkauf von teuren Apple-Produkten stärker zurückhalten könnten.
Im Dienstleistungsgeschäft, in das zum Beispiel Abo-Erlöse aus Apples Musik- und Videostreaming-Angeboten sowie App-Abgaben einfließen, gab es einen noch deutlicheren Zuwachs von 17,5 auf 19,6 Milliarden Dollar. Bei Mac-Computern und den iPad-Tablets gab es unterdessen Rückgänge. Die lange Zeit gravierenden Lieferketten-Probleme nehmen Finanzchef Maestri zufolge ab.
Quelle: ntv.de, mbe/dpa/rts