Wirtschaft

Traum-Immobilien mit Meerblick Helgoland weist Bauplätze aus

Über den roten Klippen: Der Leuchturm auf dem Helgoländer Oberland.

Über den roten Klippen: Der Leuchturm auf dem Helgoländer Oberland.

(Foto: dpa)

Es soll das letzte große Bauvorhaben auf Deutschlands einziger Hochseeinsel werden: Die Gemeinde Helgoland will ab 2018 rund 100 neue Wohnungen mit Meeresblick rund um den Leuchtturm errichten lassen - und so neue Arbeitskräfte locken.

Auf Helgoland, weit draußen im Meer vor der deutschen Nordseeküste, wird bald gebaut: Im kommenden Jahr sollen auf der abgelegenen Felseninsel etwa 100 neue Wohnungen rund um den Leuchtturm entstehen.

"Im Juli wollen wir den Zuschlag geben, wer die Wohneinheiten bauen darf", sagte Bürgermeister Jörg Singer. "Es soll bezahlbarer Wohnraum mit Meeresblick für Singles und Familien entstehen." Für 90 der 100 Wohnungen gebe es bereits Anfragen. Die Gemeinde realisiert das 20-Millionen-Euro-Projekt selbst.

Inselbewohner einverstanden

Im Frühjahr kommenden Jahres soll Baubeginn sein, schon Ende 2018 könnten die ersten Wohnungen fertig sein. "Es wird die letzte, größere Baufläche auf Helgoland sein", sagt Singer. Das sei den Helgoländern wichtig.

"Durch die Entwicklung in den vergangenen Jahren bei Tourismus, Offshore und Forschung ist der Wohnbedarf deutlich gestiegen", erklärte Helgolands Bürgermeister. Aktuell gebe es auf der Insel bereits 50 Arbeitsplätze, die bislang nicht besetzt werden konnten. "Der Hemmschuh ist der Wohnraum", heißt es.

Bauprojekt im zweiten Anlauf

Die Fläche auf dem grünen Oberland hatte die zum Kreis Pinneberg (Schleswig-Holstein) gehörende Gemeinde 2013 vom Bund erworben. Bereits im Jahr darauf gab es Pläne für die Bebauung. "Der erste Anlauf 2014 sah vor, das Vorhaben durch einen Investor bauen und betreiben zu lassen", erklärte Singer. Die Gemeinde habe davon aber Abstand genommen, weil die Angebote unattraktiv gewesen seien.

Das aktuelle Bieterverfahren läuft noch. "Wir erwarten schon Konzepte, die stilistische Merkmale von Helgoland mit aufnehmen - wir streben gesundes, ökonomisches Bauen an", sagte der Bürgermeister. Voraussetzung für Mieter ist, dass sie ihren Erstwohnsitz nach Helgoland verlegen - so soll verhindert werden, dass die neuen Bauten nur Feriendomizile oder Zweitwohnungen werden.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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