Wirtschaft

Corona-Krise vermiest Geschäft Hoteliers belastet drastischer Einbruch

Ob vorsorglich oder verordnet: Viele Hotels haben derzeit geschlossen.

Ob vorsorglich oder verordnet: Viele Hotels haben derzeit geschlossen.

(Foto: imago images/MiS)

Reisen sind stark eingeschränkt, die meisten Hotels in Deutschland sind geschlossen - die Coronavirus-Pandemie trifft die Tourismusbranche hart. Wie heftig, belegen nun Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Die Hoteliers verzeichnen einen so starken Einbruch wie noch nie.

Die Geschäfte der Hoteliers in Deutschland haben sich zu Beginn der Corona-Krise mehr als halbiert. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland in Hotels, Pensionen und anderen Beherbergungsbetrieben brach im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 53 Prozent auf 15,6 Millionen ein, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

"Dies ist der mit Abstand stärkste Rückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe 1992", hieß es von den Statistikern. Seit Mitte des Monats galt wegen der Pandemie ein Übernachtungsverbot für privatreisende Gäste. Allerdings hätten "krisenbedingt" weniger Beherbergungsbetriebe ihre genauen Übernachtungszahlen gemeldet als üblich.

Die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland verringerten sich im Vergleich zum März 2019 um 67 Prozent auf 2,0 Millionen. Bei Reisenden aus dem Inland gab es ein Minus von 50 Prozent auf 13,6 Millionen. In den ersten beiden Monaten 2020 waren die Übernachtungszahlen noch gestiegen. Für das erste Quartal ergab sich ein Minus von 17 Prozent auf insgesamt 72,4 Millionen Übernachtungen.

Die Tourismusbranche und die Gastronomie leiden mit am stärksten unter den Ausgangs- und Kontaktsperren wegen der Virus-Pandemie. Viele Firmen stehen vor der Insolvenz, im Gastgewerbe nach Angaben des Branchenverbands Dehoga etwa jede dritte. Die Bundesländer haben zuletzt allerdings erste Lockerungen eingeleitet.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/DJ/rts

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