Wirtschaft

"Wirtschaft nimmt Fahrt auf" Ifo-Index steigt auf Zweijahreshoch

Hier und da öffnet die Außengastronomie - im Gastgewerbe steigert das die Stimmung.

Hier und da öffnet die Außengastronomie - im Gastgewerbe steigert das die Stimmung.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die zermürbende Wirkung der Pandemie auf viele Unternehmer und Dienstleister ist bekannt. Doch nun scheint sich die Stimmung zu bessern. Die neuesten Zahlen des Ifo-Instituts zeigen Zuversicht in verschiedenen Sektoren und Gewerben - mit kleinen Abstrichen.

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich spürbar verbessert und den Ifo-Geschäftsklimaindex auf den höchsten Wert seit zwei Jahren steigen lassen. Wie das Münchner Forschungsinstitut mitteilte, legte der Index im Mai auf 99,2 Punkte zu - der höchste Stand seit Mai 2019.

"Die deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf", erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Unternehmen waren demnach zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage und blickten "deutlich optimistischer" auf die kommenden Monate.

Für den Geschäftsklimaindex befragt das Institut monatlich rund 9000 Unternehmen. Dabei werden sie gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate abzugeben. Im April war der Index leicht auf revidiert 96,6 Punkte gestiegen.

Hoffen auf weitere Lockerungen

Für den Mai zeigte sich nun insbesondere der Dienstleistungssektor zuversichtlicher. Hier kletterte der Geschäftsklimaindex insbesondere aufgrund deutlich optimistischerer Erwartungen auf den höchsten Wert seit Februar 2020. "Vor allem in Gastgewerbe und Tourismus kehrte Optimismus zurück", erläuterte Fuest.

Auch im Handel konnte der Index deutlich zulegen: Die Händler waren zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. "Während der Großhandel weiter von der guten Industriekonjunktur profitiert, hoffen die Einzelhändler auf weitere Lockerungen", erklärte Fuest. Im Verarbeitenden Gewerbe konnte der Index demnach leicht zulegen. Auch im Bauhauptgewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima. Hier habe sich allerdings das Problem der Materialknappheit "nochmals verschärft".

Quelle: ntv.de, mpa/AFP

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