Wirtschaft

Tausende Mitarbeiter betroffen Karstadt Kaufhof: Diese Galeria-Warenhäuser schließen

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Harter Schlag für lokale Mietmärkte: Die Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof liegen in den Innenstädten oft in bester zentraler Lage.

(Foto: dpa)

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Kahlschlag in deutschen Innenstädten: Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof besiegelt das Aus für 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser. Welche Standorte sind betroffen? Die komplette Streichliste im Überblick.

Der Einzelhandelskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will sich von einem beträchtlichen Teil seiner Warenhäuser trennen. Von den aktuell noch 129 Warenhäusern mit rund 17.400 Beschäftigten sollen insgesamt 52 Filialen geschlossen werden.

Welche Warenhäusern stehen auf der Liste? Ein Blick auf die 52 von der Schließung bedrohten Standorte:

Bis Ende Juni 2023 sollen zunächst 21 Filialen in diesen Städten geschlossen werden: Celle, Coburg, Cottbus, Duisburg Düsseldorfer Straße, Erlangen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamburg-Harburg, Hamburg-Wandsbek, Leipzig Neumarkt, Leverkusen, München-Bahnhof, Neuss, Nürnberg Königstraße, Nürnberg-Langwasser, Offenbach, Paderborn, Regensburg Neupfarrplatz, Saarbrücken am Bahnhof, Siegen, Wiesbaden Kirchgasse.

Bis Januar 2024 sind folgende 31 Standorte zur Schließung vorgesehen: Bayreuth, Berlin-Charlottenburg, Berlin-Müllerstraße, Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Darmstadt am weißen Turm, Dortmund, Düsseldorf Schadowstraße, Essen, Esslingen, Frankfurt Zeil, Hanau, Heidelberg Bismarckplatz, Hildesheim, Kempten, Krefeld, Leonberg, Limburg, Lübeck, Mönchengladbach, Oldenburg, Pforzheim, Reutlingen, Rosenheim, Rostock, Schweinfurt, Siegburg, Stuttgart-Eberhard-Straße, Viernheim-RNZ, Wuppertal.

Über 5000 Menschen drohe die Kündigung, heißt es. Der Galeria-Aufsichtsrat kam am Nachmittag zu einem Krisentreffen zusammen. Anschließend veröffentlichte der Konzern eine ausführliche Liste mit allen geplanten "Fortführungs- und Schließungsstandorten" (Link).

Die Warenhauskette taumelt seit Jahren von einer Krise in die nächste. Zuletzt hatten die behördlichen Auflagen in der Corona-Krise das Geschäft belastet, der Konzern griff nach Staatshilfen. Dann litten die Filialen an der Zurückhaltung der Verbraucher nach dem russischen Überfall auf die Ukraine. Zudem machten hausgemachte Probleme dem Konzern zu schaffen.

Die Warenhauskette gehört der milliardenschweren Signa-Holding des österreichischen Investors Rene Benko, der Karstadt und Kaufhof zusammengeführt hatte. Vor zwei Jahren hatte Galeria Karstadt Kaufhof bereits im damaligen Insolvenzverfahren gut 40 von damals 172 Filialen geschlossen, wobei rund 5000 Mitarbeiter ihre Stellen verloren.

Hinweis: Die in Artikel und Karte dargestellten geplanten Schließungen wurden nach der Erstveröffentlichung ergänzt und aktualisiert. In Wiesbaden, Saarbrücken, Duisburg und Darmstadt soll jeweils nur eine von zwei Filialen geschlossen werden. In Berlin-Charlottenburg ist Berichten zufolge der Standort Wilmersdorfer Straße betroffen.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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