Wirtschaft

Markttrends intakt Kion verbucht Rekordumsatz - und will mehr

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Die zuvor war Kion-Umsatz so hoch wie 2023.

Die zuvor war Kion-Umsatz so hoch wie 2023.

(Foto: picture alliance/dpa)

Kion erlöst im vergangenen Jahr so viel wie nie zuvor. Das Gabelstapler-Geschäft dürfte weiter zulegen. Der Trend zur Automatisierung sei ungebrochen, hießt es vom Unternehmen. Durch die Straffung von Prozessen und geringeren Kosten soll in diesem Jahr im besten Fall vor allem das Betriebsergebnis zulegen.

Der Gabelstaplerbauer Kion hofft auf Rückenwind durch niedrigere Kapitalkosten und den anhaltenden Trend zur Automatisierung. Mittel- bis langfristig seien die positiven Markttrends bei Lieferkettenlösungen intakt, teilte das Unternehmen mit. Auch das Geschäft mit Gabelstaplern dürfte etwas anziehen. Vor allem in Asien und Europa lege die Nachfrage zu, während es in Amerika etwas schlechter laufe. Die Einnahmen summierten sich am Ende aus 11,4 Milliarden Euro - so viel wie nie zuvor.

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Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen Erlöse zwischen 11,2 Milliarden und 12 Milliarden Euro. Der bereinigte Betriebsgewinn dürfte auf 790 bis 940 Millionen Euro steigen, nachdem es zuletzt auf dieser Basis mit 790 Millionen Euro fast dreimal so viel waren wie im Vorjahr. Die unteren Ränder der Prognosespanne bedeuteten allerdings auch einen geringeren Umsatz als 2023 sowie die lediglich die Bestätigung des Betriebsergebnisses.

Kion-Chef Rob Smith zeigte sich zufrieden. "Wir konnten die Profitabilität in unseren beiden Segmenten und für den Konzern deutlich steigern", sagte er. Damit sei eine solide Basis für die weitere Geschäftsentwicklung gelegt worden. Die Aktionäre sollen nun eine Dividende von 70 Cent je Aktie erhalten - vor Jahresfrist waren es 19 Cent gewesen.

Beim Auftragseingang verzeichnete das Unternehmen dagegen einen Rückgang um sieben Prozent auf 10,9 Milliarden Euro. Insbesondere das Geschäft im Segment Supply Chain Solutions, zu dem etwa das Thema Lagerautomatisierung gehört, entwickelte sich schwächer. Viele Kunden hätten wegen der gestiegenen Zinsen Investitionen in neue Lagerflächen und damit auch die zugehörige Technik verschoben, hieß es zur Begründung. Besser sei es im margenstärkeren Geschäft mit Dienstleistungen gelaufen.

An der Börse kamen die Zahlen dennoch gut an: Die Aktien legten zwischenzeitlich gut sieben Prozent zu auf den höchsten Stand seit etwa anderthalb Jahren. Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Helvetia Bank lobte den starken Auftragseingang und den selbstbewussten Ausblick. "Kion ist weiter auf gutem Weg, die schwierigen zwei Jahre hinter sich zu lassen und in Richtung Mittelfristziele voranzukommen", schrieb Analyst Alexander Hauenstein von der DZ Bank. "Wir sehen die Trends zu mehr E-Commerce und Automatisierung der Lagertechnik bestätigt."

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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