Wirtschaft

"Irreführende" Werbeaktionen Klage: Ronaldo soll eine Milliarde Dollar Schadensersatz zahlen

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Cristiano Ronaldo muss um sein Vermögen fürchten.

Cristiano Ronaldo muss um sein Vermögen fürchten.

(Foto: picture alliance / AA)

Gegen Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo ist eine gigantische Klage eingereicht worden. Die Kläger fordern eine Milliarde Dollar Schadensersatz vom 38-Jährigen für seine "irreführenden" Werbeaktionen für Binance, die größte Kryptowährungsbörse der Welt.

Cristiano Ronaldo steht gigantischer Ärger ins Haus. Gegen den Fußball-Superstar, der seine große Karriere bei Al-Nassr in Saudi-Arabien ausklingen lässt, ist eine Sammelklage bei einem Bundesgericht in Florida eingereicht worden. Es geht in der Klage um Werbeaktionen für Non-Fungible Tokens (NFT) aus der CR7-Kollektion, die von Binance, der größten Kryptowährungsbörse der Welt, herausgegeben wurden. Die Kläger fordern eine Milliarde Dollar Schadensersatz vom Portugiesen. "CR7" bezieht sich auf Ronaldos Initialen und seine Rückennummer und wird als Markenzeichen für eine Reihe von Produkten verwendet, von Schuhen bis hin zu Parfüms, die ihn zu einem der reichsten Sportler der Welt gemacht haben.

Begründet wird der Anspruch damit, dass die Werbeaktionen des 38-Jährigen "irreführend" und "rechtswidrig" seien. Ronaldo habe demnach seinen Prominentenstatus genutzt, um zu den riskanten und kostenintensiven Investitionen zu verleiten. Der Sportler hatte immer wieder in den Sozialen Medien für seine NFTs geworben. Alleine bei Instagram folgen dem Superstar mehr als 600 Millionen Menschen. Ein weiterer Punkt in der Klage: Der Portugiese hätte transparent machen müssen, welche Summe er für seine Werbeaktionen kassiert. Weder von Binance noch von Ronaldo gibt es bislang eine Stellungnahme zur eingereichten Klage. Die billigsten NFTs aus der Kollektion kosteten 77 Dollar, als sie im November 2022 in den Handel kam - ein Jahr später war der Wert auf rund einen Dollar gefallen.

Erst vor wenigen Tagen war enthüllt worden, dass Binance einem Medienbericht zufolge in den USA Geldstrafen von insgesamt 4,3 Milliarden Dollar (knapp vier Milliarden Euro) zahlen muss. Außerdem werde Binance-Gründer Changpeng Zhao seinen Posten an der Spitze der Digitalwährungsbörse räumen, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Kreise. Die US-Behörden haben in den vergangenen Jahren ihr Vorgehen im Umgang mit Kryptowährungsplattformen verschärft. Der Markt ist grundsätzlich kaum reguliert.

Quelle: ntv.de, tno/ter

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