Branchenkrise in China Kosmetikkonzern Estée Lauder streicht 7000 Stellen
04.02.2025, 15:48 Uhr Artikel anhören
Die Promis Kim Petras und Danna Paola werben in der New York Stock Exchange für Estée Lauder.
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Bei Kosmetikprodukten hinkt das Geschäft in China seit geraumer Zeit. Der Traditionskonzern Estée Lauder weitet nun seine Umstrukturierungspläne aus. Tausende Stellen sollen abgebaut werden.
Der durch den zunehmenden Wettbewerbsdruck und die schwache Nachfrage in China gebeutelte US-Kosmetikkonzern Estée Lauder will zurück auf Wachstumskurs. Dafür weitet der Traditionskonzern seine Umstrukturierungspläne aus und baut 7000 Stellen ab, wie der MAC-Lippenstift-Hersteller mitteilte. Der Vorstand rechne dafür mit Kosten in Höhe von 1,2 bis 1,6 Milliarden US-Dollar. Ziel sei es, in den nächsten Jahren wieder Umsatzwachstum und eine zweistellige bereinigte Gewinnmarge zu erwirtschaften.
Im Vorjahr hatte Estée Lauder bereits Restrukturierungen angekündigt und dafür Kosten von bis 700 Millionen Dollar veranschlagt. Im abgelaufenen Quartal sanken die Erlöse um sechs Prozent auf vier Milliarden Dollar. Analysten hatten sogar mit einem Rückgang um 7,3 Prozent auf 3,97 Milliarden Dollar gerechnet.
Die Luxusgüterbranche, zu der neben Konglomeraten wie LVMH und Kering auch Kosmetikfirmen wie Estée Lauder oder L'Oreal gehören, steht durch die Nachfrageflaute in China seit Längerem unter Druck. Estée Lauder ist ein US-amerikanischer, L'Oreal ein französischer multinational tätiger Konzern.
Quelle: ntv.de, mpe/rts