Wirtschaft

Technische Probleme? Krypto-Plattform von Trump läuft nur schleppend an

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Auch auf einer Kryptowährungskonferenz in Tennessee warb Trump in diesem Wahlkampf bereits für sich.

Auch auf einer Kryptowährungskonferenz in Tennessee warb Trump in diesem Wahlkampf bereits für sich.

(Foto: REUTERS)

Zuerst hält der Ex-Präsident Kryptowährungen nur für "Abzocke". Doch jetzt steigt Trump gemeinsam mit seinen Söhnen voll ein. Gemeinsam mit Unternehmern gründen sie eine Plattform, auf der sie entsprechende Tokens anbieten. Doch der Start verläuft mau.

Die Kryptowährungs-Plattform des früheren US-Präsidenten Donald Trump hat einen schleppenden Verkaufsstart hingelegt. Nur ein Bruchteil der sogenannte Tokens, die auf den Markt kamen, fanden am Dienstag einen Käufer.

Die vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten, seinen Söhnen und Unternehmern gegründete Plattform World Liberty Financial bot rund 20 Milliarden Krypo-Tokens zum Preis von je 1,5 Cent an - also im Gesamtwert von 300 Millionen Dollar (rund 275 Millionen Euro). Nur drei Prozent davon hatten bis zum Abend einen Abnehmer gefunden.

Viele Beobachter verwiesen auf technische Probleme als Ursache für den geringen Verkauf, da die Website der Firma zu Beginn des Tages ausgefallen war. Die Tokens können als Kryptowährung verwendet werden und geben den Käufern eine Stimme bei der Leitung der Plattform. World Liberty Financial wird es den Nutzern ermöglichen, sich gegenseitig Kryptowährungen zu leihen oder zu verleihen. Dieser Service wird bereits von vielen Plattformen angeboten.

Trump schwenkt um beim Thema Krypto

Während seiner Amtszeit hatte Trump sich ablehnend gegenüber Kryptowährungen geäußert und sie gar als "Abzocke" bezeichnet. Inzwischen wandelte sich seine Position grundlegend. Bei einem Wahlkampfauftritt Ende Juli hatte der 78-Jährige angekündigt, er werde "der Pro-Innovations- und Pro-Bitcoin-Präsident sein, den Amerika braucht".

Auch bei weiteren Kundgebungen äußerte er sich sehr positiv über Kryptowährungen. "Statt die Industrien der Zukunft zu attackieren, werden wir sie in die Arme schließen und aus Amerika die Welthauptstadt für Krypto und Bitcoin machen", sagte der Ex-Präsident Anfang September bei einer Rede im Economic Club in New York über sein Wirtschaftsprogramm.

Den Hightech-Unternehmer Elon Musk wolle er damit beauftragen, "drastische" Reformen anzustoßen. So solle dieser "eine Kommission zur Regierungseffizenz" einrichten, welche die gesamte Regierungsarbeit hinsichtlich Finanzen und Leistung überprüfen solle. Musk unterstützt den Immobilienunternehmer finanziell im Rennen um das Weiße Haus, die Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt.

Quelle: ntv.de, lme/AFP

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