Wirtschaft

Für US-Geschäft Milliardär McCourt will Tiktok Angebot unterbreiten

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Frank McCourt ist Immobilienmogul, Unternehmer und frühere Besitzer des Baseballteams Los Angeles Dodgers.

Frank McCourt ist Immobilienmogul, Unternehmer und frühere Besitzer des Baseballteams Los Angeles Dodgers.

(Foto: IMAGO/PanoramiC)

Milliardär Frank McCourt will mit einer Gruppe von Investoren ein Übernahmeangebot für das US-Geschäft von Tiktok unterbreiten. Dazu hat er ein Konsortium gegründet, das die App zu "Open Source" machen möchte. Damit würde der Programmcode frei zugänglich werden.

Der US-Milliardär Frank McCourt will TikTok bei einem möglichen Zwangsverkauf der Kurzvideo-Plattform übernehmen. Dazu forme er unter dem Dach seines "Project Liberty" ein Konsortium, teilte der Unternehmer und frühere Besitzer des Baseball-Teams Los Angeles Dodgers mit. Unterstützung erhalte er dabei unter anderem von Tim Berners-Lee, dem Erfinder des World Wide Web.

Einem US-Gesetz zufolge muss die chinesische TikTok-Mutter ByteDance die vor allem bei Jugendlichen beliebte App bis Ende April 2025 verkaufen, um ein landesweites Verbot des Dienstes abzuwenden. ByteDance will allerdings gegen dieses Gesetz klagen und würde TikTok Insidern zufolge eher dichtmachen als verkaufen. Aufgrund ihrer Nähe zur chinesischen Regierung stehen ByteDance und TikTok in zahlreichen Ländern unter Spionageverdacht. Behörden befürchten, dass die Volksrepublik persönliche Daten der Nutzer unter ihre Kontrolle bringen und die öffentliche Meinung manipulieren kann.

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Project Liberty will die TikTok-Software nach eigenen Angaben zu "Open Source" machen. Dadurch würde der Programmcode frei zugänglich und könnte von jedem verändert werden. Zu den bekanntesten Beispielen dieser Software-Kategorie zählen das Betriebssystem "Linux" und der Internet-Browser "Firefox". Project Liberty hat sich auf die Fahnen geschrieben, Bürger, Techniker, Wissenschaftler und Politiker zusammenzubringen, um ein "besseres" Internet aufzubauen, "in dem wir unsere Daten selbst verwalten, die Plattformen steuern und die Macht zurückerobern".

Die Kurzvideo-App, die in den USA 170 Millionen Nutzer hat, ist wegen der Art und Weise, wie ihr Algorithmus die Inhalte für die Nutzer auswählt, in die Kritik geraten. Dabei ging es sowohl um sensible Themen wie Depressionen bei Jugendlichen als auch um globale Debatten wie den Krieg zwischen Israel und der Hamas.

Quelle: ntv.de, jki/rts

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