Starlink auf dem Wasser Musk macht jetzt auch in Kreuzfahrten
31.08.2022, 09:51 Uhr Artikel anhören
Elon Musk expandiert mit seinem Starlink-Internetdienst aufs Meer.
(Foto: REUTERS)
Auf Kreuzfahrtschiffen ist das Netz traditionell schlecht. Das soll sich ändern. Mithilfe der Starlink-Technologie aus dem Hause Musk will der Kreuzfahrtriese Royal Caribbean Cruise Lines seinen Passagieren bald schnelles Internet auch in den Weiten des Meeres anbieten.
Technologie-Milliardär Elon Musk bietet seinen Satelliten-Internetdienst Starlink nun auch auf Kreuzfahrtschiffen an. Einen ersten Großkunden gibt es schon: Royal Caribbean Cruise Lines. Das zweitgrößte Kreuzfahrtunternehmen der Welt mit Sitz in Monrovia will einer Mitteilung zufolge den Internetservice auf Schiffen der gesamten Flotte hinzufügen.
Musk schrieb dazu auf Twitter, die Schiffe erhielten bald eine "Kickass-Internetverbindung". Bereits im ersten Quartal 2023 soll das System auf allen Schiffen implementiert sein. "Diese Technologie wird eine bahnbrechende Internetverbindung an Bord unserer Schiffe bieten und das Kreuzfahrterlebnis für Gäste und Besatzung gleichermaßen verbessern", erklärte Jason Liberty, Präsident der Royal Caribbean Group.
Ein Testeinsatz an Bord der Freedom of the Seas habe ein "enorm positives Feedback" erhalten, heißt es vonseiten des Unternehmens. Die Freedom of the Seas ist eines der weltweit größten Passagierschiffe und kann mehr als 4300 Passagiere aufnehmen. Insgesamt umfasst die Flotte des Kreuzfahrtunternehmens 64 Schiffe, zehn weitere seien in Bestellung.
Starlink, die Tochterfirma von Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX, betreibt mehr als 2000 kleine Satelliten, die in der erdnahen Umlaufbahn kreisen. Diese vergleichsweise kurze Distanz (von rund 550 Kilometern) ermöglicht ein schnelles Internetsignal fast überall auf der Welt - insbesondere in Regionen mit eingeschränkter Konnektivität.
Inzwischen hat Starlink, das zum Unternehmen SpaceX gehört, nach Unternehmensangaben weltweit mehr als 400.000 Kunden. Musk hatte das System zudem nach Beginn der russischen Invasion für die gesamte Ukraine geöffnet.
Quelle: ntv.de, jug