Wirtschaft

Polizeigewerkschaft warnt Neuer 50er ist nicht fälschungssicher

Bei der Vorstellung des neuen 50-Euro-Scheins in der EZB.

Bei der Vorstellung des neuen 50-Euro-Scheins in der EZB.

(Foto: imago/Hannelore Förster)

Der 50-Euro-Schein ist die meistgefälschte Banknote in Europa. Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft glaubt nicht, dass der neue Schein das grundsätzlich ändern wird. Hilfreich für die Polizeiarbeit sei er aber dennoch.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hält auch den neuen 50-Euro-Schein keineswegs für fälschungssicher. Zwar könnten die überarbeiteten Sicherheitsmerkmale der Banknote "dazu beitragen, Fälschungen besser zu erkennen und die Arbeit der Polizei zu erleichtern", sagte DPolG-Chef Rainer Wendt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Man darf sich jedoch nicht der Illusion hingeben, dass der neue Schein nun den kriminellen Banden das Handwerk legt. Sie werden einen Weg finden, auch diesen Schein zu fälschen."

Der 50-Euro-Schein sei immerhin der meistgefälschte Schein in Europa, gab Wendt zu bedenken. "Vor allem kriminelle Banden aus Südeuropa konnten den Schein so gut fälschen, dass mit einem normalen Lesegerät an der Kasse Blüten nicht mehr zu erkennen waren." Der neue 50-Euro-Schein soll vom 4. April 2017 an unters Volk gebracht werden. Bis dahin bekommen Banken und Handel Gelegenheit, Geräte und Personal auf die neuen Scheine einzustellen.

Am Dienstag präsentierte die Europäische Zentralbank (EZB) die runderneuerte Banknote in Frankfurt erstmals der Öffentlichkeit. Fünfer, Zehner und Zwanziger sind schon heute in überarbeiteter Version im Umlauf. Der 50er ist die am häufigsten genutzte Stückelung der Euro-Banknoten. Mehr als acht Milliarden davon sind im Umlauf - etwa 45 Prozent aller Euro-Scheine.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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