Wirtschaft

Spirituosen-Absatz stagniert Ohne Alkohol läuft es bei Berentzen besser

 Der Durst auf alkoholfreie Getränke hat dem Getränkehersteller Berentzen im ersten Halbjahr ein Umsatzplus gebracht.

Der Durst auf alkoholfreie Getränke hat dem Getränkehersteller Berentzen im ersten Halbjahr ein Umsatzplus gebracht.

(Foto: dpa)

Nicht einfach ist derzeit das Geschäft mit Spirituosen für Getränkehersteller Berentzen, dabei liegen dort die Wurzeln. Besser läuft es mittlerweile bei den Getränken ohne Alkohol - sie bescheren dem Unternehmen steigende Absätze.

Der Durst auf alkoholfreie Getränke hat dem niedersächsischen Getränkehersteller Berentzen im ersten Halbjahr ein Umsatzplus gebracht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Erlöse um vier Prozent auf 85,3 Millionen Euro, wie die Berentzen-Gruppe mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuer (Ebit) erhöhte sich leicht auf 4,1 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 4,0 Millionen Euro.

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Berentzen 3,98

Am Aktienmarkt sind die Reaktionen allerdings negativ: Die Aktie verliert im frühen Handel rund 11,5 Prozent auf 9,48 Euro. Ein möglicher Grund: Berentzen bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr 2017 zwar "grundsätzlich", räumte jedoch ein, dass im zweiten Halbjahr "noch einige Anstrengung erforderlich" sei.

Geschäft mit Saftpressen enttäuscht

Umsatztreiber waren vor allem die alkoholfreien Getränke mit einer deutlichen Steigerung von 13,2 Prozent. Bei den Spirituosen sei der Umsatz in schwierigem Marktumfeld mit deutschlandweit sinkenden Absätzen stabil auf Vorjahresniveau (49,2 Millionen Euro) geblieben, teilte der Konzern mit.

Das Geschäft mit Saftpressen unter anderem für die Gastronomie blieb mit einem Plus von 2,8 Prozent hinter den Erwartungen zurück. Als Grund nannte Vorstand Oliver Schwegmann Lieferengpässe bei Orangen und Unstimmigkeiten mit dem US-amerikanischen Distributionspartner. Der Vorstand bestätigte seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr mit einem angepeilten Umsatz von 170,4 bis 179,2 Millionen Euro und einem Ebit von 11,2 bis 12,4 Millionen Euro.

Quelle: ntv.de, kst/dpa/DJ

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