Wirtschaft

"Wir werden uns verändern" Opel belastet neuen Mutterkonzern

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Für 1,3 Milliarden Euro übernimmt PSA 2017 Opel. Noch zahlt sich der Zukauf für den französischen Autobauer nicht aus: Der deutsche Konzern fährt erneut ein ordentliches Minus ein. Der Gesamtkonzern glänzt dagegen mit einem Milliardengewinn.

Opel hat seinen neuen Mutterkonzern PSA im vergangenen Jahr mit einem dreistelligen Millionenverlust belastet. Von August bis Dezember sei ein Fehlbetrag von 157 Millionen Euro bei Opel/Vauxhall angefallen, meldet der französische Autobauer. "Auch wenn dieser Verlust geringer ist, als von vielen Analysten erwartet, sollten wir uns nichts vormachen", erklärte Opel-Chef Michael Lohscheller. Die Zahl sei ein Signal, dass es wie bisher nicht weitergehen könne. "Opel muss sich verändern. Und wir werden uns verändern", ergänzte Lohscheller.

An seinem Gewinnziel für Opel hält PSA fest. Im übernächsten Jahr solle das Ergebnis im laufenden Geschäft bei zwei Prozent des Umsatzes liegen, sagte Finanzvorstand Jean-Baptiste de Chatillon. "Der Plan für eine Wende bringt erste konkrete Ergebnisse." In dieser Hinsicht verwies de Chatillon auf deutliche Kostensenkungen bei Opel, beispielsweise bei der Entwicklung des neuen Corsa.

PSA, Hersteller der Marken Peugeot und Citroen, hatte Opel im vergangenen Jahr für 1,3 Milliarden Euro von General Motors übernommen. Trotz der roten Zahlen aus Rüsselsheim übertrafen die Jahreszahlen die Erwartungen von Analysten: Der Nettogewinn stieg um 11,5 Prozent auf 1,93 Milliarden Euro bei einem Umsatzplus von einem Fünftel auf 65,2 Milliarden Euro.

Quelle: ntv.de, chr/rts/dpa

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