Wirtschaft

Dreimal höher als 2019 Rekord bei Anträgen auf E-Auto-Förderung

Zuletzt kamen Autos mit E-Motor auf zweistellige Marktanteile.

Zuletzt kamen Autos mit E-Motor auf zweistellige Marktanteile.

(Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Bereits seit Juli werden in Deutschland über 100.000 Anträge auf die Förderung von Elektroautos gestellt - mehr als im gesamten Vorjahr. Allein im Oktober sind es über 32.000 und damit ein neuer Rekord, so ein Medienbericht. Das zuständige Bundesamt stockt bereits seine Mitarbeiterzahl auf.

Der Bund verzeichnet einem Medienbericht zufolge einen Antragsrekord für die Förderung von Elektroautos. Allein im Oktober seien 32.324 solcher Anträge eingereicht worden, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Angaben aus dem Bundeswirtschaftsministerium. Das seien dreimal so viele Anträge wie im Vorjahresmonat.

Seit Juli seien zudem bereits mehr als 100.000 Anträge gestellt worden und damit mehr als im gesamten Vorjahr. Zur Bearbeitung habe das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Zahl der zuständigen Mitarbeiter um 40 Prozent aufgestockt. Zudem solle ab dem 16. November die Kombination des "Umweltbonus" zur Förderung von reinen E-Autos sowie Hybrid- und Wasserstoff-Fahrzeugen mit anderen öffentlichen Förderprogrammen wieder möglich sein.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hatte für Verärgerung auch unter anderen Ministerien gesorgt, da zwar die Kaufprämie für E-Autos im Zuge des Corona-Hilfspakets auf bis zu 9000 Euro erhöht wurde, aber die Kombination mit zahlreichen Sonderprogrammen von Bund, Ländern und Kommunen nicht mehr zugelassen wurde. Nach heftiger Kritik wurde eine Prüfung dieses Kombinationsverbots eingeleitet.

Dank der hohen Förderung durch den Bund hatte der Marktanteil der Elektroautos und Plug-In-Hybriden im September dieses Jahres auf einem Rekordniveau mit einem Marktanteil von 15,6 Prozent an den Neuzulassungen (August: 13,2 Prozent) gelegen. Der Absatz hatte sich zum Vorjahresvergleich (plus 337 Prozent) vervierfacht.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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