Aufträge im Rekordwert Rüstungsboom gibt Rheinmetall kräftigen Schub
14.05.2024, 10:23 Uhr Artikel anhören
Ein Radpanzer der Bundeswehr vom Typ Boxer fährt über das Gelände von Rheinmetall.
(Foto: picture alliance/dpa)
Der Ukraine-Krieg sorgt für eine hohe Nachfrage nach Rüstungsgütern. Das treibt auch die Quartalszahlen des DAX-Unternehmens Rheinmetall stark nach oben. Es sitzt mittlerweile auf einem Auftragspolster von mehr als 40 Milliarden Euro.
Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall hat im ersten Quartal dank des Rüstungsbooms weiter zugelegt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro, wie das DAX-Unternehmen mitteilte. Das operative Ergebnis schnellte um 60 Prozent auf 134 Millionen Euro nach oben. Bei beiden Kennziffern hatten sich Analysten allerdings noch etwas mehr erhofft.
Die operative Marge, also das Verhältnis zwischen dem operativen Ergebnis und Umsatz, lag zum Jahresstart bei 8,5 Prozent. Die Prognose fürs Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen.
Die positive Entwicklung wird laut Rheinmetall weiterhin maßgeblich vom Geschäft mit den Streitkräften in Deutschland und den Partnerstaaten sowie von den Aktivitäten zur Unterstützung der Ukraine getragen. Im ersten Quartal stieg der Auftragseingang auf rund vier Milliarden Euro nach 3,1 Milliarden Euro im Vorjahr.
Rheinmetall sitzt mittlerweile auf einem Auftragspolster von mehr als 40 Milliarden Euro – ein Rekordwert. Der Auftragsbestand inklusive erwarteter Abrufe aus Rahmenverträgen und Kundenvereinbarungen stieg um rund 43 Prozent.
"Wir sind auf gutem Kurs, um unsere ehrgeizigen Jahresziele für nachhaltiges profitables Wachstum zu realisieren", erklärte Rheinmetall-Chef Armin Papperger. Demnach peilt er einen Umsatz von rund 10 (Vorjahr: 7,2) Milliarden Euro an und eine Verbesserung der Rendite auf rund 14 bis 15 (12,8) Prozent.
Quelle: ntv.de, hul/dpa/rts