Milliardenaufträge für E-Autos Schaeffler hängt Messlatte höher
07.02.2021, 16:49 Uhr
Das Elektroauto eröffnet Zulieferern auch Chancen.
(Foto: imago/argum)
Die Trendwende vom Verbrenner zur E-Mobilität macht vielen Autozuliefern zu schaffen. Nicht so Schaeffler. Das S-Dax-Unternehmen rechnet mit einem Auftragsboom im Bereich Elektromobilität und hebt seine eigene Prognose an.
Der Autozulieferer Schaeffler hebt seine eigene Prognose für künftige Aufträge bei der E-Mobilität deutlich an. "Ab 2022 rechnen wir mit jährlichen Aufträgen in der Größenordnung von 2 bis 2,5 Milliarden Euro", sagte Matthias Zink, Schaeffler-Vorstand Automotive Technologies, im Gespräch mit der "Automobilwoche".
Zuletzt hatte der Zulieferer von einem Volumen zwischen 1,5 bis 2 Milliarden Euro jährlich gesprochen. "Diesen Wert werden wir schon 2020 trotz der Corona-Pandemie übertreffen", so Zink.
Unter anderem im Auftrag eines neuen Kunden will das S-Dax-Unternehmen mit E-Motoren für Hybridmodule und -getriebe sowie mit rein elektrischen Achsantrieben in Serie gehen. Den Namen des Kunden will Zink zwar nicht nennen, aber "es handelt sich um einen namhaften deutschen Fahrzeughersteller."
Zudem bietet der Zulieferer nun auch Elektromotor-Anwendungen im Schwerlastbereich. "Wenn man die CO2- und NOx-Vorgaben sieht, die auf die Lkw-Branche zukommen, dann ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um auf dem Markt weitere innovative Produkte anzubieten", begründete Zink. Den Auftrag hat Schaeffler von einem US-Kunden erhalten, mit Interessenten in Europa laufen "aussichtsreiche Gespräche".
Trotz eigenen Angeboten beim klassischen Verbrennungsmotor sieht der Manager den Schwerpunkt bei der E-Mobilität: „Wir transformieren uns aber ganz klar in Richtung E-Mobilität und möchten der bevorzugte Technologiepartner für unsere Kunden werden. Da sind wir auf einem sehr guten Weg."
Quelle: ntv.de, ddi/DJ