Apple ist an der Börse drei Billionen Dollar wert. Ein Investment beim Börsengang wäre ein Weg gewesen, um mühelos Multimillionär zu werden. Es hätte sich aber auch gelohnt, besser Aktien statt iPhones zu kaufen.

Ist das eine Spekulationsblase oder ist das völlig normal? Der Börse scheint diese Frage egal zu sein, satte drei Billionen Dollar ist Apple an der Börse schwer. Wer zu einem besonders günstigen Zeitpunkt eingestiegen ist, dürfte gute Laube haben.

Der Börsengang war so ein Zeitpunkt. Vor gut 40 Jahren - Mitte Dezember 1980 - lag der Börsenwert (das ist die Anzahl der Aktien multipliziert mit dem aktuellen Kurs) bei etwa 1,8 Milliarden Dollar. Eine Aktie war für 22 Dollar zu haben. Wer damals für ein paar Tausend Dollar Aktien gekauft und sie behalten hätte, wäre schon lange Millionär.

Zur Einordnung: 100 Apple-Aktien haben zum Börsengang 2200 Dollar gekostet. Im Laufe der Jahre hat es fünf Aktiensplits gegeben, um die Papiere optisch zu verbilligen. In einem solchen Schritt wird die Anzahl der Aktien erhöht und der Kurs sinkt entsprechend. Wird die Zahl der Aktien beispielsweise verdoppelt, halbiert sich der Kurs.

Lohnende Investition

Wegen der Aktiensplits sind aus einer Apple-Aktie mittlerweile 124 Papiere geworden. Zurückgerechnet hat die Aktie beim Börsengang also rund 17 Cent gekostet. Derzeit liegt der Kurs bei 182 Dollar - das ist ein Kursplus von satten 107.000 Prozent. Das heißt: Aus dem Investment von 2200 Dollar wäre heute ein Vermögen von rund 2,35 Millionen Dollar geworden.

Doch nicht nur beim Börsendebüt hätte sich ein Investment gelohnt. Es wäre - zumindest finanziell betrachtet - auch ziemlich clever gewesen, besser Aktien als ein iPhone zu kaufen. Das erste iPhone beispielsweise war in Deutschland im November 2007 für 399 Euro zu haben. Wer diese Summe damals in Apple-Aktien gesteckt hätte, dürfte sich heute über rund 14.700 Euro im Depot freuen.