Wirtschaft

Reduktionsziele bis 2030 TUI-Konzern will Kreuzfahrten klimaneutral machen

TUI will spätestens 2030 klimaneutrale Kreuzfahrten anbieten.

TUI will spätestens 2030 klimaneutrale Kreuzfahrten anbieten.

(Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser)

Wer reisen möchte, kommt inzwischen nicht mehr an der Umweltfrage vorbei. Auch der Reisekonzern TUI ist sich dessen bewusst und will seinen ökologischen Fußabdruck reduzieren.

Europas größter Reisekonzern TUI will seinen ökologischen Fußabdruck reduzieren und gibt sich bis 2030 verbindliche Reduktionsziele. Sie sollen für die Bereiche Airlines, Hotels und Kreuzfahrtschiffe gelten, wie das Unternehmen mitteilte. Kreuzfahrten sollen dann sogar komplett klimaneutral sein. Dazu listet TUI eine Reihe von Maßnahmen auf, etwa Investitionen in moderne Flugzeuge und nachhaltigen Treibstoff, optimierte Flugrouten, Energieeinsparungen sowie lokale Einkäufe für Hotels.

Die Emissionen bei den TUI-Airlines sollen bis 2030 um 24 Prozent verglichen mit dem Wert von 2019 sinken - die Fluggesellschaften von TUI stehen für rund 80 Prozent der konzerneigenen Emissionen. Die Emissionen der konzerneigenen Hotels sollen um mindestens 46,2 Prozent gegenüber 2019 reduziert werden und die der Kreuzfahrtgesellschaften um 27,5 Prozent.

"Mehr tun, als heute möglich erscheint"

Da sich der technologische Fortschritt weiterentwickle, sei das "Ansporn für uns, mehr zu tun, als heute möglich erscheint", erklärte TUI-Chef Sebastian Ebel. Die Ziele würden daher immer wieder überprüft und angepasst.

TUI will spätestens 2030 klimaneutrale Kreuzfahrten anbieten. Ob und inwiefern sich durch die Reduktionsziele die Reisekosten für Urlauber erhöhen werden, dazu konnte TUI noch keine Angaben machen.

Besonders Kreuzfahrten gelten neben Flugreisen als höchst umweltschädlich, wie das Umweltbundesamt (UBA) bestätigt. Einerseits verursachen sie im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln hohe Treibhausgasemissionen, andererseits werden mit ihnen meist auch sehr große Entfernungen zurückgelegt.

Bei einer siebentägigen Mittelmeerkreuzfahrt fielen beispielsweise pro Person rund 1,9 Tonnen CO2-Äquivalente an, wobei meistens noch die Flüge zur An- und Abreise hinzugerechnet werden müssten, mahnt das UBA.

Quelle: ntv.de, can/AFP

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