Wirtschaft

Gewinn verdoppelt Tesla hinkt bei Produktionsziel weiter zurück

Im Schlussquartal muss Tesla mehr als eine halbe Million Autos an die Kundschaft bringen.

Im Schlussquartal muss Tesla mehr als eine halbe Million Autos an die Kundschaft bringen.

(Foto: REUTERS)

Der Elektroautohersteller Tesla erzielt im dritten Quartal trotz eines Auslieferungsrekords weniger Umsatz als erwartet. Der Gewinn übertrifft jedoch die Erwartungen der Analysten. Dafür wird das ausgerufene Auslieferungsziel für das Gesamtjahr immer ambitionierter.

Trotz hoher Inflation und weltweiter Konjunktursorgen hat Tesla den Gewinn im dritten Quartal kräftig gesteigert. Unterm Strich verdiente der Elektroautobauer in den drei Monaten bis Ende September 3,29 Milliarden Dollar, rund 3,38 Milliarden Euro, und damit mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr. Das teilte Tesla nach US-Börsenschluss mit.

Die Erlöse nahmen um 56 Prozent auf 21,45 Milliarden Dollar zu, blieben aber unter den Markterwartungen. Analysten hatten mit einem Umsatz von knapp 22 Milliarden Dollar gerechnet. Die Aktie gab nachbörslich zunächst um 5 Prozent nach.

Das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk lieferte im vergangenen Vierteljahr knapp 344.000 E-Autos aus und schaffte damit eine neue Bestmarke. Trotzdem ist ungewiss, ob der Konzern sein ambitioniertes Ziel erreichen kann, die Auslieferungen 2022 gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent zu steigern. Dafür müsste Tesla im Gesamtjahr auf über 1,4 Millionen Fahrzeuge kommen und im Schlussquartal mehr als eine halbe Million Autos an die Kundschaft bringen. Tesla erklärte, dass die Wachstumsrate von verschiedenen Faktoren abhänge, unter anderem der Verfügbarkeit von Bauteilen und der Stabilität der Lieferketten.

Ein besonderer Fokus liegt zudem darauf, wie schnell Tesla die Produktion seines E-Geländewagens Model Y in den neuen Fabriken in Austin und Berlin steigern kann - ein wichtiger Meilenstein für den Pionier der Elektrofahrzeuge. Dort gab es für Tesla zuletzt Probleme. Der Konzern verwies auf höhere Kosten im Zusammenhang mit einem langsamer als erwarteten Produktionsanstieg in den neuen Fabriken sowie Schwierigkeiten bei der Auslieferung von Fahrzeugen.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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